Fassade

Aussenputz

Ein sorgfältig aufgetragener Aussenputz schützt nicht nur die Fassade vor Regen, Wind und Kälte, sondern sieht darüber hinaus noch richtig gut aus! Eine Fassade verputzen ist auch nicht so schwer, wie man meinen mag.

25 Mai 2017

Ein bisschen handwerkliches Geschick und das passende Werkzeug vorausgesetzt, kann man in Eigenleistung Fassadenputz aufbringen – und dabei richtig Geld sparen. Wir haben uns mal angesehen, welche Arten von Aussenputz es gibt und wie dieser mit Kelle und Reibebrett richtig aufgetragen wird.

Aussenputz – der richtige Aufbau

Bei Neubaufassaden wird als erste Schicht ein Unterputz, auch Grundputz genannt, aufgetragen, Der Unterputz sollte immer mehrlagig aufgetragen werden, da so bessere Dämmwerte erzielt werden. Je nach Ausführung des Mauerwerks sind Unterputzschichten von mehr als 30 mm Stärke notwendig. Damit der Unterputz gut haftet, muss der Untergrund tragfähig, saugfähig und frei von Staub oder Ölrückständen sein. Bei sehr stark saugenden Untergründen, beispielsweise Porenbeton, ist vor dem Auftragen der Putzschichten eine Grundierung aufzutragen. Anders bei glatten Betonflächen – hier wird ein volldeckender Spritzbewurf aus Mörtel oder der Auftrag einer Haftbrücke aus Zement nötig.

Sollen alte Putzflächen mit neuem Aussenputz versehen werden, ist zunächst die Putzfestigkeit zu prüfen. Lockere Teile des alten Putzes müssen entfernt und Hohlstellen mit frischem Mörtel aufgefüllt werden. Nach Auftragen des frischen Unterputzes muss dieser abbinden und so eine ausreichende Festigkeit erreichen. Danach kann der dekorative Oberputz aufgetragen werden. Dieser wird entweder mittels Kelle oder Strukturrolle aufgetragen. Je nach verwendetem Putz und Putztechnik erzielt man andere Dekorergebnisse. Alternativ kann Aussenputz auch maschinell aufgetragen werden. Hierzu wird der Putz direkt aus dem LKW oder Silo über einen Schlauch an die Wand gespritzt. Dies ist allerdings eine Aufgabe für Profis und sollte keinesfalls in Eigenregie durchgeführt werden! Im Sockelbereich von Häusern wird aktuell oft Kunstharzputz verwendet. Dieser Bunststeinputz ist nicht nur in verschiedenen Farbvarianten verfügbar, sondern darüber hinaus noch extrem langlebig und unempfindlich gegen Witterungseinflüsse.

Generell zu beachten

Egal ob Sie nun Zementputz oder Buntsteinputz auftragen wollen, eines ist bei allen Putzarten zu beachten: Die Verarbeitungstemperatur sollte nie unter +5° Celsius betragen. Daher wird Aussenputz auch immer in den Frühlings- oder Frühsommermonaten aufgebracht. Ein frischer Putz muss auch vor zu schnellem Austrocknen bewahrt werden. Hierfür eignet sich die Verwendung einer Plane, die sowohl vor Sonnenstrahlung als auch vor Wind effektiv schützt. Beim Reinigen der Werkzeuge und beim Verarbeiten des Putzes sollten immer Gummihandschuhe getragen werden. Die in den Putzen enthaltenen Bindemittel können schnell Irritationen auslösen.

Fazit

Ein Aussenputz ist ein probates Mittel, um schnell und günstig eine Fassade in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Während gängige Putze, wie beispielsweise Zementputz, auch in Eigenleistung aufgetragen werden können, sollte man die maschinelle, schnelle Auftragung immer den Profis überlassen.

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Vor dem Aufbringen von Putz muss sorgfältig der Untergrund geprüft und gegebenenfalls gesäubert und vorbereitet werden. Dann steht einem neuen Aussenputz nichts mehr im Wege.

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