Boden
Bambus als Fussbodenbelag

Bambusparkett: ein interessanter Fussbodenbelag

Wer ein gutes Parkett für sein zuhause benötigt, greift immer öfter zum Bambusparkett. Naturgemäß liegen die Hersteller dieser Parkettart alle in Asien. In Europa hat sich ein festes Händlernetz etabliert. Bambusparkett ist auch im Internet in Onlineshops zu haben.

2 Dezember 2014

Die Parkettkultur hat sich in Europa seit etwa 300 Jahren entwickelt. Seit dieser Zeit wird als Holzart vor allem Eiche verwendet. Erst im letzten Jahrhundert kam das Bambusparkett als Renner der Parkettindustrie hinzu. Bambus ist härter als Eiche, das Bambusparkett hat daher eine mindestens ebenso hohe Standzeit wie Eichenparkett.

Die sonstigen physikalischen Eigenschaften von Bambus wie etwa seine Härte, die höher ist als Stahl, sowie der schnelle Wuchs prädestinierten es für diesen Einsatzzweck. Der Farbton von Bambusparkett reicht von Natur über Bernstein bis hin zu gefärbten Varianten in sehr dunkel. Der Einsatzzweck dieses Bambusparketts reicht vom Wohnraum bis zum gewerblichen Bereich, wo immer mehr Industriehallen damit ausgelegt werden. Eben wegen der extrem guten Haltbarkeit.

Besonders schonend zur Natur

Die optische Anmutung von Bambusparkett ist, bedingt durch die dem Bambus eigenen Knoten, besonders interessant. So entsteht im Raum, besonders im Wohnbereich, eine außergewöhnliche Atmosphäre, die an Asien, Urlaub und Natur erinnert. Im Gegensatz zu anderen festen Hölzern wie etwa Kastanie oder Eiche ist der Bambus durch seine Schnellwüchsigkeit besonders umweltschonend.

Obwohl Bambus am Tag bis zu 1 m wächst, muss er noch 4-5 Jahre stehen, um genügend verholzt zu sein. Erst dann kann er als Parkett verarbeitet werden. Ein weiterer Umweltaspekt, der für Bambusparkett spricht, ist die Tatsache, dass bei seinem Anbau kein Eingriff in die natürlichen Ressourcen der Umwelt erforderlich ist. Anders als etwa bei exotischen Tropenhölzern, bei deren Gewinnung der Urwald zerstört wird.

Die Herstellung von Bambusparkett

Bei der Herstellung von Bambusparkett werden die einzelnen Rohre dieses Grases der längelang aufgeschnitten. Anschließend werden die so gewonnenen Streifen unter Druck miteinander verleimt. Dadurch entsteht ein Massivholzparkett mit unvergleichlichen Eigenschaften. Je nach Qualität der verwendeten Gräser kann Bambusparkett mindest einmal, möglicherweise auch mehrfach abgeschliffen werden.

Eine Oberflächenbehandlung sollte vorwiegend mit Lack erfolgen, um die optischen Eigenschaften von Bambusparkett hervorzuheben. Neben dem Massivholzparkett aus Bambus gibt es diese auch als 2- oder 3-Schichtparkett. Bei diesem werden die einzelnen Lagen der geleimten Gräser um 90° verdreht zusammengefügt. Das führt zu einer höheren Verwindungsstabilität des Bambusparketts.

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Dieses Parkett eignet sich besonders zur Verwendung bei Fußbodenheizung. Solche Parketts werden wahlweise auch in Schichten mit Fichtenholz produziert, was die Eigenschaften beider Materialien potenziert. Wie bei anderen Parkettarten auch, gibt es das Bambusparkett selbstverständlich auch mit Nut und Feder als Klickparkett.

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