Auch wenn Brennnesseln für Tees oder sogar zur Unkrautvernichtung eingesetzt werden können, werden sie doch von einigen als störend empfunden. Da Brennnesseln aber sehr anspruchslos sind, wachsen sie fast in jedem Garten.
Brennnesseln wachsen eigentlich überall, zumindest bezogen auf die klimatischen Bedingungen. Sofern es sich nicht um Savanne oder Eiswüste handelt, ist mit Brennnesseln fast überall zu rechnen. Was aber entscheidend ist, sind die Faktoren, welche das Wachstum dieser Pflanzen erleichtern und sogar fördern.
Brennnesseln wachsen nämlich besonders gut auf stickstoffhaltigem Boden und werden deshalb auch oft als „Stickstoffzeiger“ genutzt. Idealerweise sollte der Boden auch eine leichte Feuchtigkeit aufweisen und Schatten bieten.
Natürlich können wir unseren Garten ein- bis zweimal im Jahr per Hand von lästigen Brennnesseln befreien, aber einfacher ist es die eben erwähnten Faktoren für uns spielen zu lassen. Sollten bei Ihnen im Garten Brennnesseln wachsen, ist daher der erste Schritt die Analyse.
Stellen Sie sich die Frage, wo genau die Brennnesseln wachsen und warum. Ist es dort schattig? Feucht? Welche Pflanzennachbarn gibt es? Welche Nährstoffe bietet der Boden? Wie stickstoffhaltig ist er? Sobald Sie diese Faktoren eingeordnet haben, können Sie Gegenmassnahmen einleiten.
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Es mag etwas überraschen, aber Brennnesseln galten früher als sehr wertvolles Heilkraut und sie fanden vielfältige Anwendung, sowohl in der Medizin als auch in der Küche. Die Pflanze besitzt einen hohen Eiweissgehalt von 40%, aus ihren Fasern werden Stoffe hergestellt, aus ihr werden Naturheilmittel erzeugt und sie kann sogar als Düngemittel eingesetzt werden.
Es gibt also durchaus Argumente für Brennnesseln. Ob Sie aber deshalb Brennnesseln in Ihrem Garten haben wollen oder nicht, müssen Sie natürlich selbst entscheiden.