Dach

Dachrinne abdichten

Egal, ob ein Haus älter ist und erst in den letzten Jahren erbaut wurde – vor einem Leck in der Dachrinne ist niemand sicher. Und dieses sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn das Regenwasser kann auf Dauer erhebliche Schäden anrichten. Das Tückische: diese treten erst nach einiger Zeit auf, selbst wenn die Dachrinne bereits repariert wurde. Deshalb: sofort nach Bemerken der undichten Stellen handeln!

23 Juni 2015

Kontrolle einmal im Jahr

Einmal im Jahr sollte jeder Hausbesitzer seine Dachrinne kontrollieren. Dabei kann Laub und anderer Unrat entfernt werden und die Rinne wird gleich auf undichte Stellen hin untersucht. Werden dabei kleine Lecks festgestellt, können diese schnell und einfach repariert werden:

  • entweder mit faserverstärkter Dichtmasse oder
  • mit Silikon.

Die Reparatur

Die dauerelastische Dichtmasse sorgt für eine schnelle Reparatur. Sie wird an der Innenseite der Rinne der mit Pinsel und Spachtel überall dort aufgetragen, wo ein Schaden von maximal 10 mm entstanden ist. Diese Art der Dichtmasse hält auf Alu ebenso wie auf Zink und Blech sowie PVC, also auf allen handelsüblichen Dachrinnen. Die reparierte Stelle wird sofort wasserdicht. Das geht schnell und man kann mit dieser Methode viele kleine Lecks ausbessern.

Die andere Methode ist die mit Silikon. Diese eignet sich besser, wenn es nur um ein oder zwei Defekte geht, die aber grösser sind. Vor allem Metalldachrinnen lassen sich damit gut reparieren. Denn das Silikon haftet sogar auf feuchtem Untergrund und kann somit gleich Anschlüsse zu Gauben, Fenstern oder Schloten abdichten.

Hat ein Unwetter wie ein Hagelschlag ein paar grosse Löcher hinterlassen, aber Sie möchten die Zeit überbrücken, ehe der Handwerker kommt und die neue Rinne einhängt, kann man auch mit Silikon ein paar Reststücken der Rinne in die Alte einsetzen. Das ist zwar meist nicht hundert Prozent dicht, ist aber eine gute Sofort-Massnahme bis zur endgültigen Reparatur, damit keine grossen Schäden an Wand oder Pflanzen entstehen können, die darunter liegen. Dazu schneidet man von einem solchen Reststück eines in der benötigten Länge zu, und gibt auf die beiden Enden aussen reichlich in der gesamten Breite Silikon. Dann kann das Stück in die alte Rinne hineingelegt und festgedrückt werden. Im Idealfall kommt dann das Wasser bis an die Silikonkante, und fliesst auf dem neuen Stück weiter.

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Prinzipiell gilt, wenn die Schäden grösser sind und deshalb nicht mit den o.g. Massnahmen sofort erledigt werden können, sollte man den Austausch der Rinne durch den Fachmann nicht auf die lange Bank schieben. Denn eine undichte Dachrinne kann nicht nur Schaden an Pflanzen oder Wegen anrichten, die darunter entlang führen, sondern auch nachhaltig den Putz oder andere Hausbestandteile durch das Wasser schädigen. Solche Schäden sind dann teuer und müssen mühsam wieder repariert werden.

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