Garten
Schwimmbad, Pool

Das Schwimmbad für die Familie

Wer ein Haus und/oder ein Grundstück sein Eigen nennt, ist schnell an einem Punkt angelangt, an dem er über eine kleine Wasseroase nachdenkt. Der eigene Pool ist heute keine Angelegenheit mehr für Reiche und solche mit riesigem Grundstück. Es gibt viele Varianten, wie man sich auch mit kleinerem Geldbeutel diesen Wunsch erfüllen kann.

10 Mai 2015

Warum ein Pool?

Die Lebensqualität steigt, kann man sich im einen Garten ein kleines Wasserparadies erschaffen. Schliesslich ist das Schwimmen nicht nur für die Erholung von Nutzen, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht ein Pluspunkt.

Sucht man sich einen Platz für den Pool aus, so sollte dieser möglichst ohne Schatten, mit viel Sonneneinstrahlung aber auch mit etwas Schutz ausgestattet sein. Um die Kosten gering zu halten, kann es nützlich sein, die Wege vom Haus kurz zu halten, denn Wasser, Abwasserleitung und auch Strom müssen zum Badeparadies hin verlegt werden. Auch die tiefste Stelle des Grundstücks ist nicht empfehlenswert – da sich dort Regenwasser sammelt. Als Sichtschutz eignen sich diverse Pflanzen und Hecken, doch man sollte darauf achten, keine grossen Bäume in der Nähe zu haben. Sie geben Schatten und werfen Laub oder Nadeln ins Wasser.

Wie das Schwimmbad gestaltet sein soll, aus welchem Material, in welcher Grösse oder in welcher Form – das alles ist Geschmackssache, aber auch eine Frage von Geld und Gegebenheiten. Individuell geplante und errichtete Becken können gut an das Haus oder die eigenen Wünsche angepasst werden. Fertigbecken sind dagegen viel preiswerter.

Wie gross das Becken ist, hängt von den Platzverhältnissen ab, aber auch, wie gross die Familie ist, und ob oft die Nachbarkinder zu Besuch sind etc. Zweieinhalb mal fünf Meter wird als Mindestmass angegeben, wobei grösser auf alle Fälle positiv ist. Für Schwimmer sollte die Tiefer um die 1,40 m liegen, bei Kindern kann ein Flachbereich von ca. 75 cm eingerichtet werden.

Will man beim Schwimmbadbau im Trend liegen, greifen die meisten derzeit zu Stahl oder/und Natursteinen. Im Innenbereich muss selbstverständlich darauf geachtet werden, dass alle Materialien wasserbeständig sind. Gemauert und anschliessend gefliest ist eine traditionelle Art des Baus, die immer wieder angewendet wird.

Technik für das Wasser

Damit das Wasser die erforderlichen Qualitäten erreicht, müssen Technik und Chemie verwendet werden. Auch ist die Sicherheit ein zentrales Thema. Wird das Wasserbassin nicht benutzt, sollte es stets abgedeckt sein. Auch kann so die Wärme im Wasser gehalten werden und Verunreinigungen sind zumindest stundenweise abgeschirmt.

Die Reinigung erfolgt mit einer Pumpe, die das Wasser umwälzt und dabei Verunreinigungen herausfiltert. Dafür können verschiedene Filteranlagen dienen, üblich bei grösseren Wassermengen ist eine Sandfilteranlage. Grober Schmutz sollte mit einem Kescher eingefangen werden und auch ein Bodensauggerät lohnt die Anschaffung. Für warmes Wasser eignet sich ein Anschluss an die hauseigene Heizung oder eine separate Poolheizung, die beispielsweise mit Solar betrieben werden kann.

Ansonsten noch wichtig ist die chemische Reinhaltung des Wassers. Üblich ist dafür Chlor. Sicher und preiswert kann so das Wasser auf dem reinen Stand gehalten werden, der nötig ist, um darin zu baden. Allerdings sollte man sich bei Anwendung damit beschäftigen, da beispielsweise bei Überdosierung Hautreizungen auftreten können. Ist das Chlor zu gering dosiert, „kippt“ das Wasser und wird grün. Chlor kann flüssig oder in Pulverform in das Wasser gegeben werden. Ideal sind die Chlortabletten, die mit einem Skimmer zu Wasser gelassen, und so gleichmässig abgegeben werden.

Etwas teurer als mit Chlor kommt die Desinfektion mit Chlorozonanlagen. Sie funktionieren mit Kochsalz, wobei eine Elektrolyse in Gang gesetzt wird. So entsteht Chlor, Sauerstoff und Ozon. Das Wasser hat dadurch eine erhöhte Konzentration von Sauerstoff. Ausserdem ist ein Nachfüllen des Wassers ist immer dann nötig, wenn lange die Sonne scheint, aber kein Regen in Sicht ist. Auch sollte man nach dem PH-Wert schauen. Wer sich für einen Komfort-Filter entscheidet, kann sich dies sparen, denn dann wird der PH-Wert automatisch getestet und reguliert.

Die Kosten

Für ein Schwimmbad können die unterschiedlichsten Kosten entstehen. Ab einem Preis von um die 20.000 Franken kann bereits ein Pool in Betrieb genommen werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass in diesem Preis eine mindestens zehnjährige Garantie enthalten ist, eine Filteranlage, und auch, dass diese repariert werden könnte, wenn Bedarf besteht.

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Bei einer Investition von 30’000 bis 70’000 Franken kann man mit einer Garantie von 20 Jahren rechnen, und automatische Rollabdeckung, Zusatzheizung und Massagedüsen sollten nachträglich montierbar sein.

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