Fassade

Die Fassade richtig renovieren

Putzfassaden scheinen zwar gegenüber Holz und Co die längere Haltbarkeit zu haben, aber eine auch diese Fassaden sollten sie alle paar Jahre renovieren. Sind schon Risse oder Ablösungen zu sehen, wird es allerhöchste Zeit, auch wenn man in der Regel so lange nicht warten sollte.

24 Juni 2015

Fassade renovieren – das richtige Material

Doch zum Ausbessern der Fassade und auch zum Neuputzen darf es nicht irgendein Putz sein. Man muss fachmännisch den passenden auswählen, da es sonst zu Ablösungen kommt, oder Moose und Flechten leichtes Spiel hätten. Früher bekannt war der sogenannte Baustellenmörtel. Dieser darf aber heute nur noch in der Denkmalpflege eingesetzt werden, ansonsten ist er verboten. Doch es gibt zahlreiche Nachfolger.

Grundsätzlich unterschieden wird zwischen mineralischem und kunststoffreichem Putz. Mineralische Putz ist – wo es möglich ist- vorzuziehen, weil er mit seinen atmungsaktiven Eigenschaften das Gebäude gesund erhält. In der Fachsprache ist er „diffusionsoffen“, und kann sogar Regen aufnehmen, den er dann wieder an die Umgebung abgibt. In Sachen Ökologie werden alte Putzsorten wieder gern genommen, wie Reinkalkputze oder hydraulische Kalkputze, die auf natürlicher Basis hergestellt werden.

Kunstharzputze halten lange und sind in puncto Farbton beim Fassade renovieren nicht zu toppen. Andererseits können sie leicht abplatzen, wenn es zu feucht wird. Auf keinen Fall ratsam ist es, bei der Sanierung den Kunstharzputz auf mineralischen Putz aufzubringen. Hier sollte man die alte Schicht auf alle Fälle zuvor abschlagen. Auch sonst gibt es bei jeder Putzsorte Vor-und Nachteile. Während der grobe Putz gut hält, aber auch jede Menge Grundlage für Schmutzansammlungen bietet, ist feiner Putz stärker von Rissen betroffen.

Lassen Sie sich bei der Auswahl des passenden Materials von einer Fachfirma oder im Fachhandel beraten. So beugen Sie unliebsamen Überraschungen vor, wenn der Putz nach dem renovieren wieder von der Fassade brökelt.

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Der Lotuseffekt

Neuartig und oft beworben ist der sogenannte Lotuseffekt. Damit perlt das Wasser von der Fassade ab. Was sich zunächst gut anhört, muss nicht nur Vorteile haben. Denn dies sorgt zwar für eine lange Haltbarkeit des Putzes, verschmutzt aber auch häufig die Fassade sehr.

Andere Kriterien

Doch nicht nur die persönlichen Vorlieben oder die Ökologie sind entscheidend, wenn es um die Wahl des Putzes geht. Auch das Umfeld und die klimatischen Bedingungen sind wichtig. Denn in einer feuchten Gegend setzen mineralische Putze oft Moose und Flechten an, was in trockenem Klima seltener passiert.

Wenn ausbessern nicht mehr reicht

Ist mehr als ein Viertel der Fassade geschädigt, sollte man zum Neuputz tendieren. Dabei kann gleich die Wärmedämmung erneuert werden. Weil vielen Hausbesitzern die Dämmplatten zu dick sind, wird derzeit an neuartigen, dünneren Dämmungen geforscht. Doch die sogenannten Vakuumplatten sind noch in der Erprobungsphase und nicht auf dem Markt. Die Wärmedämmung an sich mit dem neuen Putz zu kombinieren, ist ohnehin ratsam, denn viele Arbeiten werden dadurch nur einmal nötig. Alle Details zum Thema „Hausfassade sanieren“ könne Sie in unserem Artikel nachlesen.

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