Einliegerwohnungen sind in der Schweiz sehr üblich. Sie bieten zahlreiche Vorteile und sind in vielen Planungen für Hausneubauten enthalten.
Sofern zulässig, kann auch in einem bestehenden Gebäude eine Einliegerwohnung eingebaut werden. Meist ist dies im Untergeschoss der Fall. Eine solche hat zumeist ein bis zwei Wohnräume und eigene sanitäre Anlagen und eine –zumindest spartanische- Küche. Sie kann, muss aber nicht, vom restlichen Wohnhaus abgetrennt sein. Doch die meisten werden mit separatem Zugang gebaut, damit sie vermietet werden können. Oft wohnen erwachsene Kinder in der Übergangszeit vor dem Auszug darin; dann kann eine Verbindung zum eigentlichen Wohnhaus nützlich sein.
Die Einliegerwohnung wird oft für die Nutzung in verschiedenen Lebensphasen geplant. Das heisst: oft sind es Grosseltern oder andere ältere Menschen, die in der Einliegerwohnung ihren Platz finden, deshalb sollte man auch an die Barrierefreiheit denken. Ausserdem können Sie diese Wohnung auch selbst im Alter nutzen, wenn vielleicht eines der Kinder das Haupthaus für sich nutzt, und sich somit gut um Sie kümmern kann. Auch die heute in vielen Familien angestellten Pflegekräfte für kranke Angehörige oder ein Au Pair-Mädchen für die Kinder wohnt hier komfortabel. Zudem ist es die ideale Gästewohnung.
Zumindest zeitweilig kann eine solche Einliegerwohnung auch vermietet werden. Das bringt finanzielle Vorteile und kann in Zeiten knapper Kassen über Engpässe hinweghelfen. Auch die Rente bessert man so gekonnt auf. Die Kosten, die der Einbau einer Einliegerwohnung in einem bestehenden Gebäude mit sich bringt, sollten natürlich genau überdacht werden. Denn ob sie wieder „eingespielt“ werden können, sei dahingestellt. Die anderen Vorteile bleiben jedoch erhalten; sie können über Jahre eine grosse Hilfe sein, sei es für die Betreuung der Kinder oder auch die eigene Sicherheit im Alter.
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