Kaffeesatz sollte eigentlich nicht in der Mülltonne landen. Besser geeignet ist der Komposthaufen oder eben der Einsatz als Düngemittel. Letztere Idee lohnt sich, da wir damit eine Menge Geld sparen können.
Nicht nur Kaffeefiltertüten, sondern auch die heutzutage üblichen Kaffeepads können auf dem Komposthaufen in Dünger umgewandelt werden. Offener Kaffeesatz kann sogar direkt um Pflanzen herum eingearbeitet werden. So bekommen wir einen umweltverträglichen und nahezu kostenlosen Dünger, den wir ansonsten wergwerfen würden.
Aber warum ist Kaffeesatz eigentlich ein so gutes Düngemittel? Entscheidend dafür ist zunächst der Nährstoffgehalt. Kaffeesatz enthält Phosphor, Kalium und Stickstoff in großen Mengen.
Phosphor – Bei uns Menschen ist Phosphor wichtig, um Knochen aufzubauen, bei Pflanzen wiederum baut Phosphor Wurzeln, Blüten und Blätter auf.
Kalium – Kalium ist für Pflanzen wichtig, um dem Herbst zu trotzen. Kalium sorgt nämlich dafür, dass Pflanzen und Bäume ihre Blätter länger tragen können.
Stickstoff – Auch Stickstoff sorgt für Pflanzenwachstum und verbessert im Allgemeinen die Nährstoffversorgung.
Mit den Nährstoffen im Kaffeesatz ist aber nur ein Teilaspekt der Wirkung dieses natürlichen Düngemittels abgedeckt. Kaffeesatz hat noch viele weitere Vorteile zu bieten.
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie wir Kaffeesatz optimal als Düngemittel einsetzen sollten und dafür gibt es paar einfache Tipps.
Lassen Sie den Kaffeesatz zuerst abkühlen und verwenden Sie niemals heiße Kaffeereste. Darüber hinaus sollte er auch trocken sein, um Schimmelbildung durch Nässe zu vermeiden. Frischer Kaffeesatz sollte deshalb zunächst in einem offenen Gefäß abgelagert werden.
Der Kaffeesatz sollte nicht einfach nur um die Pflanzen verteilt, sondern am besten mit Blumenerde vermischt werden. Verteilen Sie ihn dünn in Blumentöpfen und rund um Freilandpflanzen und lockern Sie die umliegende Erde mit einer Harke etwas auf.
Düngen Sie 2- bis 4-mal pro Jahr mit Kaffeesatz. Es ist zwar nicht möglich mit diesem Dünger zu überdüngen, aber mit zwei- bis viermaligem Einsatz pro Jahr ist bereits das Optimum erreicht. Warum sich also unnütz weitere Arbeit machen?