Dämmung
Illustration eines gut schallisolierten Hauses

Effektive Schallisolierung

Die Lärmbelastung in unserer modernen Welt nimmt stetig zu. Ob am Arbeitsplatz, in der Umwelt oder auch im trauten Heim – ein Leben ohne störende Hintergrundgeräusche können wir uns fast nicht mehr vorstellen. Lärm stresst, Lärm macht krank – klar, dass nicht wenige Menschen den Wunsch nach Ruhe ständig mit sich herum tragen.

1 November 2017

Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich zumindest die Wohnung in einen Hort der Ruhe verwandeln. Durch Schallisolierung lässt sich der Lärmpegel extrem senken. Eine effektive Schallisolierung für Wand oder Schalldämmung für Decke wird einfach, schnell und kostengünstig durch sogenannte Schallschutzplatten erzielt. Was man genau bei dem Kauf und Einbau der Schallschutzplatten beachten muss und wie sie funktionieren, klären wir in diesem Text.

Was ist Schall überhaupt?

Die Physik kennt Schall als mechanische Schwingungen, die sich abhängig vom Material und der Umgebung anders verbreiten. Die Schwingungen, die der Schall pro Sekunde durchführt, werden als Frequenz bezeichnet, die Lautstärke beziehungsweise der Schallpegel, wird durch die Grösse Dezibel gemessen.

Wie wirkt Lärm auf den Menschen?

Der Sinn einer Schallisolierung ist es, den Umgebungslärm möglichst effektiv aus der Wohnung abzuhalten. Allerdings sind ganz leise Hintergrundgeräusche trotzdem wünschenswert, denn eine Lautstärke von 0 Dezibel, also absolute Stille, wirkt auf den Menschen beunruhigend. Zwischen 20 und 40 Dezibel fühlen wir uns wohl, ab 50 Dezibel, was mittelllauter Radiomusik entspricht, treten Konzentrationsstörungen auf. Ab 80 Dezibel, der Lautstärke von starkem Strassenverkehr,treten ernste Auswirkungen auf die Gesundheit auf. Hörschäden können ab 120 Dezibel auftreten. Diese Lautstärke tritt auf, wenn Sie neben einer startenden Propellermaschine stehen.

Die drei Bausteine zu optimaler Schallisolierung

Damit ein Material möglichst optimal Schall fernhalten kann, muss es drei Vorgaben erfüllen. Es muss über ausreichend Masse beziehungsweise Rohdichte verfügen, es muss unsteif sein und in mehreren Lagen aufgebaut sein. Dazu kommt: Je loser die Masse ist, desto besser dämmt sie. Bereits unsere Vorfahren in der Antike machten sich dieses Wissen zu nutze, in dem sie in Zwischendecken Sand hineingeschüttet haben – ein perfekter Schallisolierer!

Moderne Schallisolierung

Je nach Anwendungszweck bieten moderne Baumärkte eine riesige Auswahl an Schalldämmung. Für den Bodenbereich als Untergrund für Parkett oder Laminat eignen sich Dämmmatten aus speziellem Schaumstoff hervorragend. Diese Matten werden vor dem Verlegen einfach auf dem Boden ausgerollt, mit Laminat oder Parkett bedeckt und wirken durch ihren grobporigen, flexiblen Aufbau optimal gegen Trittschall. Im Wandbereich kommen häufig Sandwichplatten zum Einsatz. Diese mehrlagigen Platten halten durch ihren Aufbau Schallwellen auf, bevor diese die gut schall-leitenden Baumaterialien wie Beton oder Stahl erreichen. Im Deckenbereich sind Styroporplatten zur Schallisolierung extrem gefragt. Diese Platten halten nicht nur besonders wirkungsvoll den Schall aus der Wohnung fern, sondern sind darüber hinaus noch extrem leicht zu verarbeiten und in der Anschaffung günstig.

Jetzt Offerten von Experten erhalten

Ist eine Schallisolierung schwierig einzubauen?

Damit Ihre Wohnung weniger von Aussenlärm heimgesucht wird, benötigen Sie keine tiefergehenden handwerklichen Fähigkeiten. Erfahrung im Zuschnitt von Plattenmaterial, im Umgang mit Bohrmaschine und Co. sowie ein gewisses Talent in Sachen Heimwerken sollten Sie allerdings mitbringen. Idealerweise führen Sie die Schallisolierung dann durch, wenn Sie Ihre Wohnung ohnehin sanieren möchten.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments