Fassade

Fassaden aus Holz

Holz und Feuchtigkeit scheinen sich nicht besonders gut zu vertragen, und dennoch gibt es Fassaden aus Holz oder sogar Dachschindeln aus Holz, die Jahrhunderte alt sind. Wie geht das zusammen? Heute spricht man von guter Wärmedämmung und Wetterschutz mit Holz. Modernste Versiegelungen machen es möglich. Und auch die Bearbeitung und Anbringung ist heute um ein Vielfaches leichter und gleichzeitig raffinierter.

16 April 2015

Fassaden aus Holz bei Regen und Sonne

Diese beiden wirken auf jede Fassade ein und machen es ihr nicht gerade leicht. Daher ist ein Dachüberstand ein guter Schutz. Ausserdem sollte die Fassadenverkleidung einer Fassade aus Holz immer einen Mindestabstand von mindestens 30 Zentimetern vom Boden haben, damit sie vor Erde und Spritzwasser geschützt ist. Ein weiterer Tipp: die unteren Ränder der Bretter sollte man schräg hinterschneiden, damit das Wasser gut abtropfen kann. Ausserdem läuft der Regen sehr gut ab, wenn die Bretter lotrecht angebracht werden. Bei Nut-und Federverschalungen sollten Sie diese so anbringen, dass sich die Nuten von der Wetterseite abwenden.

Waagerecht angebrachtes Holz lässt das Gebäude kompakter und breiter wirken. Hier müssen die Nuten nach unten zeigen, da das Wasser sonst hineinläuft. Auch eine diagonale Anbringung ist möglich – sie belebt eine Fassade und zeigt Phantasie.

Vorgefertigte Holzprofile

Eine Möglichkeit für die Ausführung von Fassaden aus Holz sind vorgefertigte Profile. Diese sind dann auch schon entsprechend behandelt. Deckende Anstriche mit spezieller Holzschutzfarbe schützten vor Wind und Wetter.

Die Versiegelung und der Farbton

Die Fassade muss nicht immer in den üblichen Farben gestrichen sein. Haben Sie Mut zur Farbe! Steht das Haus im Schatten, sind sonnige Farben wie gelb oder orange angebracht. Hat das Gebäude viel Sonneneinstrahlung, sind grün und blau ideal. In manchen Gegenden gibt es die sogenannten Lokalfarben. Diese prägen das Ortsbild und sind meist aus speziellen Pflanzen hergestellt, oder sie haben andere, ähnliche Ursprünge in der Geschichte der Gegend. Sie sind heute oft wieder im Kommen und werden bei Sanierungsbauten wie Neubauten gern eingesetzt.

Jetzt Offerten von Fassadenprofis erhalten

Der Holzschutz

Guter Oberflächenschutz ist wichtig. Doch es gibt mehr Möglichkeiten, als der deckende Anstrich mit Holzschutzfarbe. Umweltfreundliche Lacke und Lasuren beispielsweise. Weiche Holzarten wie Fichte oder Kiefer sollten decken oder lasierend behandelt werden. Diffusionsoffene Behandlungen sorgen dafür, dass das Holz Feuchtigkeit aufnimmt und auch wieder abgibt.

Bei richtiger Verarbeitung nimmt es dabei keinen Schaden. Wer das Holz „roh“ lässt, hat mit der Zeit die typische graue Farbe an der Fassade, wie sie von alten Häusern bekannt ist. Diese Patina hat heute wieder viele Liebhaber. Wer diese –zum Teil unregelmässige- Färbung des Holzes nicht akzeptieren will, kann es gleich mit einer Vergrauungslasur behandeln, dann ist der Effekt vorweggenommen und gleichmässig.

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments