Gebäude & Energie
Heizen mit Flüssiggas

Flüssiggasheizung

Die Gasheizung an sich hat viele Vorteile und gilt als saubere Möglichkeit, ein Gebäude umfassend zu beheizen. Doch nicht überall ist Erdgas verfügbar. Mitunter kann es dann eine Alternative sein, auf Flüssiggas auszuweichen.

20 Dezember 2014

Ähnlich wie bei Heizöl wird für das Flüssiggas ein Tank benötigt. Dieser wird fest im Haus oder auf dem Grundstück installiert. Für die Anlage an sich besteht kein Unterschied – das Wasser wird erhitzt und fliesst durch die Heizungsanlage. Damit der Wasserkreislauf funktioniert, wird eine Umwälzpumpe benötigt. Die Abgase, die durch die Verbrennung entstehen, müssen abgeleitet werden, meist durch ein spezielles Rohr, welches in den Schornstein eingesetzt wird.

Bei der Flüssiggasvariante können weitere Techniken eingesetzt werden:

  • Niedertemperaturkessel
  • Brennwerttechnik
  • Kombination mit Solarenergie

Beim Niedertemperaturkessel wird das Wasser nur so weit aufgeheizt, wie für die Heizung benötigt wird. Die Heizung arbeitet also mit niedrigeren Temperaturen im System, und braucht dadurch weniger Energie.

Bei der Brennwerttechnik wird auch noch dem Abgas die Temperatur entzogen; das hilft, den Wirkungsgrad der gesamten Anlage zu steigern.

Die Kombination mit Solar bedeutet, dass die Flüssiggasheizung mit einer thermischen Solaranlage kombiniert und zusammengeschaltet wird. Die Flüssiggasanlage springt immer dann ein, wenn die Solarenergie nicht ausreicht.

Liegt der Gasanschluss für Erdgas zu weit entfernt, kann das Flüssiggas eine echte Alternative sein. Die Feinstaubemission ist bei beiden Gasarten in etwa gleich. Allerdings schneidet im Vergleich das Flüssiggas hier besser ab als das Heizöl, und sehr viel besser als bei Holzpellets. Der Ausstoss von Kohlendioxid liegt bei Flüssiggas etwas höher als beim Erdgas, viel höher als bei den Holzpellets und niedriger als beim Heizöl.

Mit welchen Kosten man bei einer Heizung mit Flüssiggas rechnen muss, ist nicht verbindlich zu sagen. Ist die Anlage installiert, muss man – ähnlich wie bei Heizöl- ständig die Preise zwischen den Anbietern vergleichen, um vom Günstigsten zu profitieren. Einige Seiten im Netz bilden dazu eine effektive Hilfe an.

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