Garten
Zwei grosse Säcke mit Gartenabfall

Gartenabfall richtig entsorgen

Eine Sache mit der sich irgendwann jeder Gartenbesitzer auseinandersetzen muss, ist die Entsorgung der Gartenabfälle. In diesem Beitrag geben wir Ihnen ein paar Tipps zum Thema Gartenabfall und wie er zu entsorgen ist.

23 Dezember 2016

Was ist Gartenabfall überhaupt?

Gartenabfälle werden auch manchmal als Grünabfall oder als Grünschnitt bezeichnet. Hierunter fallen dann Blumen- und Pflanzenreste, Baum-, Strauch- und Heckenschnitt, Wildkräuter („Unkraut“), Rasenschnitt und Laub, aber im Prinzip auch Obst- und Gemüseabfälle. Über den Hausmüll den Gartenabfall entsorgen ist unwirtschaftlich, denn hier zahlt man für die Abholung und Entsorgung recht hohe Gebühren. Die folgenden Möglichkeiten ihren Gartenabfall umweltfreundlich zu entsorgen sind zumeist kostenlos oder doch kostengünstiger als der Hausmüll.

Bei ausreichendem Platz im Garten macht es Sinn, Kompost anzulegen und so die Gartenabfälle zu entsorgen. Zusätzlich zum blossen Gartenabfall entsorgen erhalten Sie nach einem halben Jahr wertvollen Kompost und sparen damit Düngerkosten für den Garten. Lediglich bei Rasenschnitt sollten Sie bei der Kompostierung vorsichtig sein und nur eine dünne Schicht hier entsorgen. Denn zu dicke Schichten Rasenschnitt können zu einer großen Fäulnisgefahr führen. Auch Pflanzen, die von Krankheitserregern befallen sind, sollten nicht auf den Kompost.

Die Biotonne

Sie haben keinen Kompost? Dann müssen Sie Ihre Gartenabfälle natürlich anderweitig entsorgen. Bei haushaltsüblichen Mengen können Sie Ihren Grün- und Rasenschnitt und auch kleinere Äste bzw. gehäckseltes und zerkleinertes Holz in der Biotonne entsorgen. Seien Sie aber vorsichtig, denn sobald die zu entsorgende Menge größer ausfällt, müssen Sie sich wahrscheinlich an einen örtlichen Entsorgungsbetrieb oder eine Sammelstelle wenden und können sich nicht mehr auf die Biotonne verlassen.

Als Alternative lässt sich gehäckseltes Holz übrigens auch auf Beete verstreuen, was nicht nur dekorative Zwecke erfüllt, sondern auch als Schutz des Bodens vor Schädlingen angesehen werden kann.

Brauche ich einen Grünschnittcontainer?

Für besonders große Mengen an Gartenabfällen kann sich ein Grünschnittcontainer für die Entsorgung lohnen. Gerade im Frühjahr, wenn der Garten das erste Mal wieder auf Vordermann gebracht wird, kann dies eine sinnvolle Option für Sie sein. Ebenso wie bei der Biotonne gibt es auch beim Grünschnittcontainer Einschränkungen bei Ausmaß und Gewicht der Abfälle, die Sie berücksichtigen sollten. Eventuell muss also auch hier der Gartenhäcksler zum Einsatz kommen.

Eine Alternative zum Grünschnittcontainer sind zum einen die örtliche Grünabnahmestelle, bei der die örtlichen Richtlinien gelten, und die „Entsorgungsstelle im eigenen Garten“. Letztere kann einfach eine Ecke sein, die sich verborgen hinter dem Gartenhaus finden lässt und einfach durch einen simplen Maschendrahtzaun abgegrenzt wird. Besonders im Winter nutzen kleine Tiere solche Sammelstellen gerne als Behausung.

Gartenabfall im Wald entsorgen

Leider glauben immer noch sehr viele Gartenbesitzer, dass es vollkommen in Ordnung ist, Gartenabfälle im Wald zu entsorgen, schliesslich werden hier natürliche Abfälle in der Natur entsorgt. Dies ist jedoch ein Irrglaube. Gartenabfälle dürfen nicht im Wald entsorgt werden und sollten man Sie dabei erwischen, wie Sie Ihre persönlichen Gartenabfälle im Wald abladen, wartet auf Sie ein saftiges Bussgeld. Denn auch wenn es sich um natürliche Abfälle handelt, können diese das Ökosystem des Waldes stören und zum Beispiel den Boden in einem bestimmten Areal überdüngern.

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