Garten
Pflaster aus Naturstein

Gartenwege anlegen

Ein nicht festgelegter Weg im Garten einfach im Gras ist zwar schön und natürlich, doch ist der Rasen einmal feucht, und das Grundstück nicht völlig eben, wird es auch schnell gefährlich. Deshalb bevorzugen viele – zumindest an den Hauptwegen, eine befestigte Laufstrecke, die man verschieden gestalten kann.

16 Juni 2015

Das klassische Pflaster

Klassisches Pflaster, das aus Natursteinen hergestellt wird, ist das Granitpflaster. Das kann man neu kaufen, oder auch beim örtlichen Landratsamt nachfragen. Billiger bekommt man es nämlich dort als Gebrauchtpflaster, wenn eine Strasse erneuert wird, unter der noch solches Pflaster liegt. Verschiedene andere natürliche Steine sind ebenfalls geeignet; akkurater aber nicht so schön ist Pflaster aus Beton.

Das Pflasterbett

Egal womit man Pflastern will, das Bett ist wichtig. Die Unterlage sorgt dafür, dass Wasser abfliesst und das Pflaster nicht auffriert. Ausserdem vermeidet man so Stolperfallen und Pfützen, weil die Strecke eben und gerade bleibt. Zwar kann sich jeder selbst überlegen, wie breit die Wege werden sollen, aber gut beraten ist man mit ca. 80 cm, damit auch eine Schubkarre dort entlang gefahren werden kann.

Ist das Gelände nicht ohnehin mit Gefälle versehen, sollte man von einer zur anderen Wegseite ein Gefälle von 1-2 % einplanen, damit das Wasser abläuft. Dann wird ca. 30-40 cm tief ausgegraben, und zwar etwas breiter, als der Weg am Ende werden soll. Auf den grob geglätteten Boden kommt dann eine Schotterschicht, die möglichst mit einer Rüttelplatte verdichtet wird. Darüber kommt eine ca. 5 cm dicke Schicht aus Splitt. Dieser wird eben gezogen.

Verlegen der Steine

Bei Natursteinen sollte man kleine Fugen lassen, damit man sich durch die Unebenheiten der Kanten nicht „verläuft“. Die Steine werden einzeln verlegt und mit dem Gummihammer ein wenig in den Splitt eingeschlagen. Drückt sich ein Stein zu tief ein, sollte man ihn herausnehmen und neu Splitt darunter geben. Die Fugen lassen sich mit Sand oder speziellen Fugenmaterialien zukehren. Diese gibt es sogar in Sorten, die das Wachstum von Unkraut verhindern sollen. Die Fugenfüllung wird bei Regen auf alle Fälle zusammensacken. Deshalb sollten 2-3 Eimer voll bereitstehen, um nachzufüllen und neu einzukehren.

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Die Randbefestigung

Damit die Steine nicht seitlich abkippen, sollte hier mit Fertigbeton ein fester Rand geschaffen werden. Der Beton wird in der Schubkarre gemischt und mit der Maurerkelle seitlich zu einem kleinen Wall aufgeschüttet. Dieser soll an den Steinen anliegen, jedoch nicht ganz bis oben reichen, damit am oberen Ende nach Trocknung wieder Erde aufgefüllt werden kann. Hat man in der idealen Höhe gearbeitet, kann beim Rasenmähen einfach mit dem Mäher über die Pflasterkante gefahren werden, ohne dass eine Kantenbehandlung nötig wäre.

Foto: Stihl024  / pixelio.de

 

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