Garten
Fliederfarbene Gladiole

Gladiolen pflanzen

Mittlerweile wurden über 180 verschiedene Gladiolenarten identifiziert. Doch alle Arten haben eins gemein: Sie sehen im eigenen Garten einfach wundervoll aus. Daher finden wir Gladiolen in vielen Gärten und obwohl ihre Aufzucht und Pflege nicht einfach ist, erfreuen sich doch zahlreiche Hobbygärtner an der blühenden Schwertblume, wie Gladiolen auch genannt werden.

30 Dezember 2016

Gladiolen pflanzen – so geht’s richtig

Zunächst einmal müssen wir beachten, dass Gladiolen nicht winterhart sind. Ihre Knollen jedoch können auch an kühlen Orten überwintern. Die Pflanze selbst ist aber ein wahrer Sonnenanbeter und braucht viel Wasser und reichlich Nährstoffe, um voll zur Geltung zu kommen.

Deshalb sollten wir Gladiolen dort pflanzen, wo der Boden viele Nährstoffe bietet oder eben durch Kompost oder Nährstoffzusätze nachhelfen. Nach dem Setzen der Zwiebeln sollten wir alle 3-6 Wochen Dünger hinzufügen, um das Wachstum anzuregen. Allerdings sollten wir Gladiolen nicht um frischen Humus herum platzieren, weil die darin enthaltenen Pilze und Bakterien zu Krankheiten führen können, welche die Pflanzen nachhaltig schädigen.

Gladiolen richtig pflegen

Nach dem Pflanzen verlangen Gladiolen auch einen gewissen Pflegeaufwand, der sich nicht nur aufs Düngen beschränkt. Die Pflanzen sollten generell nicht zu stark beschnitten werden. In der Regel reicht es, die abgeblühten Anteile zu entfernen und Blätter und Blütenstiele dran zu lassen, damit die Knolle für den Winter Kraft sammeln kann.

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Damit Gladiolen durch den Winter kommen, gehören sie bei beginnender Frostbildung nach Innen. Der typische Zeitpunkt für das Umsetzen in die wärmere Wohnung ist häufig der Herbstbeginn im Oktober. Graben Sie hierfür die Knollen der Pflanze aus und entfernen Sie Resterde und teilweise die Blätter. Auch abgestorbene äußere Schichten und Teile der Knolle sollten entfernt werden. Trocknen Sie anschließend die Knolle für mindestens eine Woche und lagern Sie sie an einem kühlen, aber frostsicheren Ort, am besten in Holzsteigen über den gesamten Winter.

Mit Frühlingsbeginn kann die Knolle dann wieder eingepflanzt werden. Hier bietet sich in der Regel der Zeitraum ab April an, in seltenen Fällen auch erst Mai oder Juni. Dies ist abhängig von der Außentemperatur. Wichtig ist dabei aber, dass die Gladiolenknolle den nächsten Winter nur überwintern kann, wenn sie bereits im April eingepflanzt wurde, weil sie ansonsten zu wenig Zeit hat, um starke Wurzeln auszuprägen. Die Knollen werden übrigens in ca. 15cm Tiefe eingepflanzt und sollten nicht zwei Jahre hintereinander am selben Ort platziert werden, um dem Boden Zeit zur Re-Mineralisierung zu geben.

Achten Sie auch auf Schädlingsbefall, der sich bei Gladiolen durch silbrige Streifen der Blätter und Blüten äußert. Ein Befall kann auch in die Hüllblätter der Knollen wandern und mit überwintern. Schneiden Sie also immer befallene Pflanzenanteile ab.

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