Boden
Holz behandeln

Holz auf dem Fussboden

Bei früheren Bauweisen war der Fussboden üblicherweise aus Holz. Heute kommt man vielfach wieder darauf zurück – allerdings als Belag, nicht unbedingt als massive Variante.

14 April 2015

Die verschiedenen Fussbodenbeläge aus Holz

Wie der Fussboden aus Holz aussehen soll, ist reine Geschmacksache; die Auswahl ist gross. Es kann die klassische Holzdiele sein, die rustikal oder modern gestaltet wird. Oder auch massives Parkett, Fertigparkett oder Laminat (wobei dieses nicht wirklich aus Holz besteht, sondern nur die Optik bietet) oder auch zahlreiche andere Varianten, die sich vielfach gestalten lassen.

Holzdielen

Der Bodenbelag aus Massivholz hat schon mal einen grossen Vorteil: er schafft ein gesundes Raumklima. Das ergibt sich vor allem daraus, dass er wenig bzw. keine Schadstoffe an die Raumluft abgibt; zudem schützt es vor Wärmeverlusten und Feuchte.

Insgesamt gelten die Holzdielen als praktisch, wirtschaftlich und elastisch; letzteres tut unserer Muskulatur beim darüber gehen gut. Ausserdem wird Holz als fusswarm empfunden, lädt sich durch die Reibung des darüberlaufens nicht unangenehm auf und gilt als insgesamt sehr behaglich.

Design

Das Design eines Holzbodens hat viele Varianten. Ausser den Farben, die man dem Boden durch Lasuren geben kann, sind Klassiker beliebt, deren Maserungen bekannt sind. So zum Beispiel Ahorn Buche oder Birke. Kräftige Holzstrukturen sind derzeit besonders „in“, wie Eiche oder exotische Holzarten. Ein exklusives Flair erreicht man mit der Wärmebehandlung von heimischen Hölzern, die derzeit viel angewandt wird.

Langlebige Böden

Während sich fast alle anderen Bodenbeläge mit der Zeit ablaufen und erneuert werden müssen, kann Holz mit dem richtigen Schutz Ewigkeiten halten. Allerdings muss es dafür gegen Schmutz und Abrieb behandelt werden.

Ein Massivholzboden wird zunächst geölt oder gewachst, lackiert und abgeschliffen. Nach dem Verlegen wird er schliesslich komplett übergeschliffen und mit Lack versiegelt. So sind die minimalen Fugen, die das Holz bildet, verschlossen, und es kann weder Feuchtigkeit noch Schmutz eindringen.

Mit der gleichen Variante kann man alte Holzdielen auffrischen. Wichtig ist dabei das Abschleifen, da sonst die neuen Massnahmen wie Ölen oder Lackieren nicht ihren vollen Nutzen erzielen.

Welche Versiegelung

Eigentlich sollte man die Versiegelung des Bodens einem Fachmann überlassen. Wollen Sie sich daran selbst versuchen, sprechen Sie mit einem Schreiner, der Ihnen zu den richtigen Produkten rät. Denn sie unterscheiden sich in Farbe und Glanz, vor allem aber in Aushärtungszeit und Abriebfestigkeit.

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Vorteil von Wachsen und Ölen

Diese auf das Holz aufgebracht, bilden keinen „Verschluss“, das Holz bleibt offenporig und kann Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und abgeben. Diese Öle etc. werden dann ungefähr in halbjährlichem Rhythmus erneuert. Wegen der Optik sollten Sie ein Probestück streichen, denn die Öle verdunkeln das Holz stärker als ein Klarlack.

Foto: lichtkunst.73  / pixelio.de

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