Der lange Winter zehrt nicht nur an den Nerven, sondern auch an den Kräften. So wird sich der Frühling schon knapp nach Weihnachten herbeigesehnt. Mit dem Frühling kehrt nicht nur die Wärme zurück, mit etwas Vorbereitung kann auch schon die erste eigene Gemüseernte erfolgen.
Das geht bei den meisten Gemüsesorten natürlich noch nicht im Freiland, denn hier kann noch Bodenfrost auftreten und viele Gemüsepflänzchen schädigen. Mit einem Hochbeet lässt sich die Pflanzzeit deutlich nach vorne verschieben und den Anbau von Gemüse schon im zeitigen Frühling möglich machen.
Für eine besonders frühe Ernte eignen sich natürlich nicht alle Gemüsesorten. Der erste frisch geerntete Salat aus dem eigenen Hochbeet, das ist ein Genuss für die ganze Familie. Aber nicht nur Salat wird den Speiseplan ergänzen. Sondern auch Radieschen, grüne Gurken und etwas später auch Tomaten. Ein Hochbeet gibt es im Baumarkt, aber viele Hobbygärtner stellen sich ein Hochbeet selbst her. In diesem Artikel haben wir für Sie zusammengefasst, wie man ganz einfach ein Hochbeet selber planen und bauen kann.
Dabei gibt es einige Pluspunkte zu nennen. Mit einem Hochbeet erfolgt nicht nur eine vorzeitige Ernte, sondern hier wird der Rücken bei der Gartenarbeit geschützt. Für so manchen ermöglicht eine erhöhte Arbeitsfläche erst das Gärtnern und dann hat das Hochbeet einen ganz besonderen Wert. Aufgrund der Höhe ist ein tiefes Bücken bei der Gartenarbeit nicht mehr erforderlich. Auch erfolgt die Zugabe von Nährstoffen gezielter als im Freiland und durch den Aufbau des Hochbeetes hat man die Bodenqualität voll unter Kontrolle. In den unteren Schichten eines Hochbeets findet eine Kompostierung statt, was auch eine zusätzliche Wärme entwickelt.
Zuerst ist eine Grundfläche anzulegen. Die genaue Grösse ist natürlich jedem Gärtner selbst überlassen, die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich ein grösseres Hochbeet oft auszahlt. Eine bewährte Breite für Hochbeete liegt zwischen 1,20 und 1,30 Metern, was es Ihnen erlaubt, bequem die Pflanzen in der Mitte zu erreichen. Wenn das Hochbeet direkt an einer Mauer gebaut wird, halbiert sich die Breite entsprechen.
Die günstigste Höhe für Ihr Hochbeet kommt auf Ihre Vorliebe und Ihre Körpergrösse an. Messen Sie die Höhe Ihrer heimische Küchenarbeitsfläche und überlegen Sie, ob dies eine angenehme Arbeitshöhe für Sie ist. Viele Bausätze haben eine Höhe zwischen 90 und 100 cm. Wenn Sie eher klein sind, könnte ein niedrigeres Hochbeet für Sie besser geeignet sein. Für Menschen über 1,80 Meter Grösse, kann ein höheres Hochbeet ganz enorm den Rücken schonen. Die Länge Ihres Hochbeetes gestalten Sie je nach vorhandenem Platz, und wieviel Gemüse Sie darauf anpflanzen möchten und evtl. von vorhandenem Baumaterial.
Die meisten Hobbygärtner benutzen für ihr Hochbeet starke Holzbretter. So werden Eckpfosten in den Boden eingelassen und dann mit den Seitenwänden verschraubt. Bei Bedarf werden weitere Holzpfähle in den Boden gerammt und dienen der Stabilisierung. Für diesen Aufbau muss das Holz witterungsbeständig sein. Dafür sind gut Eiche, Douglasie und Lärche geeignet.
Aber auch Metall ist für ein Hochbeet gut geeignet. Das können als Beispiel verzinkte Wellblechplatten sein. Diese werden von innen an die Holzpfeiler angeschraubt. Durch das Wellenprofil wird auch das Hochbeet gut ausgesteift und ist damit sehr stabil. Einziger Wehmutstropfen ist, Metall leitet Wärme und Kälte weiter. Somit kann sich in den kälteren Monaten der Rotteprozess verzögern.
Wer sich für ein Hochbeet aus Stein entscheidet, verwendet ein Material, was ausgezeichnete Eigenschaften besitzt. So ist Stein absolut witterungsbeständig und isoliert sehr gut. Zudem ist Stein noch witterungsbeständig und fäulnisresistent. Das Hochbeet aus Stein muss ein Betonfundament besitzen, was mindestens 80 cm tief sein muss. Als Steine können Lochsteine oder Kalksandsteine verwendet werden. Mit diesen Steinen geht es am schnellsten und ist auch einfach zu bewerkstelligen.
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Tipp: Das Hochbeet sollte innen eine Teichfolie bekommen. Damit kommen die Innenwände nicht mit dem verrotteten Material in Verbindung. Das ist besonders bei dem Hochbeet in Holzbauweise und auch aus Stein erforderlich. Bei Stein wird verhindert, dass Feuchtigkeit durchsickert. Das macht dann das Hochbeet nach kurzer Zeit unansehnlich.
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