Gebäude & Energie
Moderner heller Kamin

Kaminofen Pellets und Holz

Ein klassischer Kaminofen wird mit Holzscheiten angefeuert. Diese legt man per Hand auf und kann somit die Stärke des Feuers regulieren. Pellets für einen solchen Kaminofen werden aus Holzabfällen hergestellt. Diese kommen über eine Automatik „von selbst“ in den Kamin und steuern die Wärme ähnlich wie eine Heizungsanlage.

25 September 2015

Holz für den Kamin

Holz, welches für den Kamin geeignet ist, wird in unterschiedlich grosse Stücke verarbeitet. Für den Normalgebrauch sind das Holzscheite, die so gross wie es der Feuerraum zulässt geschnitten und gespalten werden. Das Spalten ist auch bei dünnem Stammholz nötig, da die Flammen so eine bessere Angriffsfläche haben als bei Rundholz.

Für das Anfeuern werden dünne und mittelstarke Hölzer benötigt, die man sich aus den Dicken selbst durch Axtspaltung herstellen kann.

Das Holz muss für eine optimale Verbrennung trocken sein. Trocknet man das Scheitholz selbst, sollte es beim Stapeln möglichst nicht den Boden berühren, da sonst die unteren Scheite durch Verrottung ihren Heizwert verlieren. Zudem wird beim Lufttrocknen durch die Luft die Feuchte aus den Stirnhölzern des Stapels aufgenommen und fällt nach unten, was sich nachteilig auf die untersten Reihen des Stapels auswirkt. Wird das Holz etwas bodenfern gestapelt, indem es auf einer Art Bank gelagert wird, kann die feuchte Luft unter den Stapelt entweichen. Bis in die mittleren Septembertage trocknet das Holz am besten ohne Abdeckung; danach ist eine Abdeckung gegen Regen und Schnee angebracht.

Welches Holz für den Kamin genutzt wird, kommt auf die Umstände an. Zwar ist Hartholz mit besserem Heizwert ausgestattet, dafür kann mit Fichte schneller aufgeheizt werden. Hat man durch eigenen Wald Hölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer zur Verfügung, lohnt es natürlich, dieses zu verbrennen, auch wenn der Heizwert geringer ist als bei Laubhölzern.

Pellets für den Kamin

Ein Kamin, der mit Pellets beheizt wird, muss einen Vorratsbehälter angeschlossen haben, in den die Pellets gelagert werden. Von hier aus sorgt eine Automatik dafür, dass genügend Pellets nachgeladen werden, um die gewünschte Heizleistung zu erreichen. Weiterer Vorteil ist der geringe Brennstoffverbrauch. Die aus natürlichem Holz bestehenden Pellets werden ohne chemische Zusätze in ihre Form gepresst, die dann in hochmodernen Kaminöfen oder Heizungsanlagen verfeuert werden können. Sie sind sozusagen eine prima „Restentsorgung“, wobei natürlich inzwischen auch Pellets aus Stammholz hergestellt werden und nicht nur aus Abfällen. Ein leistungsfähiger Pellet-Kaminofen ist ab ca. 3.000 Franken zu haben. Ist er günstig genutzt, spart er einige hundert Euro an Heizkosten im Jahr, weil in der Übergangszeit die Zentralheizung nicht in Betrieb gehen muss.

 

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