Garten
Kastanienbaum mit rosa Kastanienblüten

Kastanienbaum im Garten – worauf ist zu achten?

Der Kastanienbaum ist in unseren Breitengraden sehr populär. Normalerweise wächst er sehr gut in unserem Garten. Allerdings gibt es doch ein paar Tipps, die wir berücksichtigen müssen, um Wachstum und Pflege so schonend und effektiv wie möglich zu machen.

3 Februar 2017

Welche Art Kastanienbaum haben Sie?

Es gibt natürlich mehrere Arten, aber normalerweise haben wir es entweder mit einer Rosskastanie oder einer Edelkastanie zu tun, wenn wir vom typischen Kastanienbaum für den Garten sprechen.

Der Unterschied zwischen beiden Arten

Beide Arten sind sehr gut äußerlich zu unterscheiden. Vor allem die Blätter haben verschiedene Erkennungsmerkmale. Rosskastanien haben große, fingerförmige Blätter und meist 5 oder mehr Ausläufer. Die Edelkastanie hingegen hat längliche Blätter, ohne Einkerbungen, mit leichten Zacken am Rand.
Besonders wichtig ist, dass sich die Früchte beider Arten unterscheiden. Die Kastanien der Edelkastanie werden auch Maronen genannt und sind essbar. Die der Rosskastanie sind hingegen nicht für den Verzehr geeignet.

Pflege und Aufzucht des Kastanienbaums

Größe und Aussehen:
Beide Arten können 20 und manchmal sogar 25 Meter Höhe erreichen. In extremen Fällen sind es sogar über 30 Meter. Diese Maße sind für den Kleingarten eher ungeeignet, für das eigene Grundstück aber um so schöner.
Um ein effektives Wachstum zu ermöglichen, sollte der Kastanienbaum definitiv Platz zum Nachbarn haben und öfter gegossen und gedüngt werden.
Das Baumgerüst muss übrigens nicht unbedingt geschnitten werden, jedoch ist zu bedenken, dass Schädlinge den Baum befallen können, was durch den Schnitt an der richtigen Stelle eingedämmt werden kann.

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Der Standort:
In unmittelbarer Nähe zu Bäumen und Pflanzen, die über die Krone der Kastanie hinauswachsen, sollte sie nicht gepflanzt werden. Efeu und Kletterpflanzen sind also ungünstig. Im Zweifelsfall sollten Sie lieber zu viel, als zu wenig Platz zum Nachbarbaum einhalten.
Die Rosskastanie kann am Waldrand gepflanzt werden, sollte aber konkurrenzlos bleiben.
Die Edelkastanie braucht definitiv Sonne und bildet ohne Sonnenlicht keine Blüten aus.

Substrate:
Hier unterscheiden sich beide Arten kaum. Wichtig ist, dass wir ein durchlässiges Substrat haben und der Boden nicht zu dünn ist. Staunässe ist übrigens für beide Kastanienbaumarten ein Problem, also Vorsicht!

Einpflanzen:
Beide Arten lassen sich sehr leicht einpflanzen, aber besonders die Rosskastanie stellt kaum besondere Anforderungen, um wachsen zu können. Beide Kastanien sollten allerdings nicht unterpflanzt werden.

Pflege:
Ausgewachsene Exemplare versorgen sich selbst über ihr Wurzelsystem. Junge und frisch eingepflanzte Bäume sollten jedoch regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Die Rosskastanie muss öfter mal mit Düngemittel versorgt werden, während die Edelkastanie hier keine Probleme macht.

Überwinterung:
Salzstreuen sollte bei beiden Arten im Winter vermieden werden. Im Gegensatz zur Rosskastanie ist die Edelkastanie jedoch nicht winterhart und braucht bedeutend mehr Wärme.

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