Balkon & Terrasse
Terrassendielen aus WPC

Vorteile von WPC

Als Material für den Terrassen- oder Balkonboden kommen nicht nur Holz, Stein und Teppich in Frage. WPC ist eine weitere Möglichkeit und keineswegs eine schlechte. WPC steht als Abkürzung für „Wood Plastic Composite“ und damit zumeist für eine Mischung aus Kunststoff und Holzfasern.

14 September 2014

Die Vorteile von WPC m Vergleich zu Naturholz sind eine höhere Feuchtigkeitsresistenz und höhere Haltbarkeit. Auch splittern tut WPC nicht, was ein grosser Vorteil bei Terrassendielen sein kann. Allerdings hängen die Eigenschaften des Materials auch von der Art des WPC ab und Weiterentwicklungen bei Naturholz und WPC bringen immer wieder neue Aspekte in den Konkurrenzkampf. Es bleibt also spannend.

WPC ist Sammelbegriff für verschiedene Materialien

Den meisten als WPC bezeichneten Materialien ist gemeinsam, dass es sich – wie oben geschildert – um einen Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff handelt. Aber auch das gilt nicht ausnahmslos. Mittlerweile gibt es beispielsweise auch WPC Materialien, bei denen man statt Holz Reiskornhüllen verwendet. Doch auch, wenn man den Blick auf WPC aus Kunststoff und Holz verengt, gibt es weiterhin grosse Unterschiede zwischen verschiedenen WPC-Materialien.

WPC setzen sich aus einem „Holzanteil von 50–80 % sowie aus Kunststoffen (Polypropylen oder Polyethylen) mit Additiven zusammen“, schreibt etwa der Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) auf einer speziellen WPC-Themenseite seines Webauftritts. Das bedeutet: Einerseits variiert der Holzanteil beim Material, andererseits unterscheiden sich diverse WPC-Varianten in den beigemischten Additiven, zu denen beispielsweise Fungizide oder UV-Stabilisatoren gehören. Abhängig von den beigemischten Additiven verändern sich natürlich auch die Eigenschaften des Materials.

Vorteile von WPC

Aufgrund der aufgezeigten Unterschiede zwischen verschiedenen WPC-Varianten, muss man alle dem Material pauschal zugesprochenen Eigenschaften mit etwas Vorbehalt sehen. Dennoch eignen sich pauschale Aussagen zur Orientierung, ob Wood Plastic Composite für einen selbst als Material beim Bau eines Balkon- oder Terrassenbodens in Frage kommt. Als umweltfreundlich wird WPC eingestuft, weil sowohl das verwendete Holz als auch der Kunststoff oftmals Recyclingprodukte sind. WPC gilt darüber hinaus als langlebiges und relativ pflegeleichtes Material. Das bedeutet aber nicht, dass es bei einem Terrassen- oder Balkon-Bodenbelag mit WPC zu keinerlei Probleme kommen kann.

Der HEV Schweiz warnt beispielsweise vor möglichen Schäden durch intensive UV-Strahlung sowie durch Feuchte- und Temperatureinwirkungen. Durch Mikrorisse können zudem Wasser oder Mikroorganismen eindringen und das Material angreifen. Hier spielt es wiederum eine Rolle, welche Art von WPC mit welchen Additiven genutzt wird. Empfehlen Handwerker WPC, sollte man also hinterfragen, welche Eigenschaften das angebotene Material tatsächlich besitzt. Preislich verzeichnet der HEV Schweiz übrigens kaum einen Vorteil im Vergleich zu Naturholz. Insofern kommt es eher auf andere Eigenschaften und das Aussehen der Materialien an.

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Viel Gestaltungsspielraum mit WPC

WPC existiert sowohl in Form von Dielen als auch von Fliesen sowie in zahlreichen Holzfarben. Oft ist der Unterschied zu Naturholz erst auf den zweiten Blick erkennbar. Durch die grosse Bandbreite unterschiedlicher WPC-Materialien bleibt auch nach der Entscheidung für WPC viel Spielraum für eine kreative und individuelle Gestaltung des Terrassen- oder Balkonbodens. Die Vorteile von WPC wiegen den höheren Preis auf, wenn das Buget dafür ausreicht.

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[…] Zaun – der Verbundwerkstoff WPC wird aus Holz und Kunststoff gefertigt, sieht ähnlich aus wie Holz, hat aber auch einige […]