Wohl kaum einen grösseren Unterschied kann es zwischen Neu- und Altbau eines Hauses geben als den Keller. Den Zweck, den er erfüllen soll, als Fundament des Gebäudes zu dienen, hat er so und so. Aber während die Keller in alten Häusern feucht und nur schwierig sanierbar sind, können bei neuen Häusern der Keller meist als vollwertige Wohnetagen angesehen werden.
Der grosse Unterschied ist die Bauweise, die entweder zu einem feuchten Kellergeschoss oder zu einem akzeptablen Wohnraum führt. Etwa seit den 60er Jahren ist es auch in der Schweiz üblich, bei Neubauten erdberührende Teile des Hauses vor Feuchtigkeit zu schützen. Mit den entsprechenden Abdichtungen entstehen so trockene Wände und nutzbare Zimmer.
Um einen ungeschützten „alten“ Keller in einen nach neuem Verständnis umzuwandeln, sind nie nur kosmetische Massnahmen nötig. Auch wenn viele versuchen, mit einer Schicht Putz oder anderen, ähnlichen Varianten, ein neues Aussehen zu erreichen, löst man das Problem der Nässe nicht.
Verschiedene Massnahmen sind nötig, die von einer Fachfirma beurteilt werden sollten. Dies sind
Erst dann kann von einem sanierten Keller gesprochen werden. Der Aufwand ist also sehr hoch und man sollte überlegen, ob der entstehende Wohnraum nicht auf andere Art und Weise günstiger hergestellt werden kann, wie zum Beispiel durch einen Anbau. Manche alten Häuser sind nur teilweise unterkellert. Das würde bedeuten, dass nur ein oder zwei kleine Räume entstehen und man an die Kellerwände quasi nicht von aussen herankommt, da sie nicht mit den Gebäudewänden abschliessen.
Wird der Keller – ob saniert oder nicht – nicht für Wohnzwecke genutzt und somit nicht beheizt, sollte man eine Dämmung zum ersten Wohngeschoss anbringen. Das spart Heizungskosten und schafft ein besseres Wohnklima im Erdgeschoss des Hauses. Auch die Heizungs-und Warmwasserrohre, die durch den Keller führen, sollte man dämmen, da sie sonst hier unnötig Wärme abgeben.
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Die Kosten für die eine Kellersanierung sind hoch. Doch pauschal lässt sich hier kaum etwas sagen, da die Gegebenheiten zu unterschiedlich sind. Die Dämmung von Rohrleitungen schlägt mit 5-10 Euro pro Meter zu Buche und lohnt auf jeden Fall. Die Dämmung der Decke wird mit 15 bis 50 Euro veranschlagt und bei den Kellerwänden muss man mit 40 bis 120 Euro pro Quadratmeter rechnen. Der Fussbodenaufbau kommt dann noch mit rund 70 Euro/ Quadratmeter dazu.