Dämmung
Innendämmung einer Geschossdecke

Kellerdecke praktisch dämmen

Im Gegensatz zum Dach eines Hauses oder dem Geschossbereich werden für die Kellerräumlichkeiten keine Vorschriften bezüglich einer Wärmeisolierung offeriert – dennoch können Hausbesitzer in diesem Bereich Dämmungen vornehmen, schliesslich lohnt sich dieser Aufwand und wirkt sich energiesparend aus. Der Arbeitsaufwand ist recht gering gehalten und kann bei fachgerechter Ausführung den Wohnkomfort deutlich aufwerten.

4 Dezember 2014

Gesamtenergie geschickt senken

Neben dem Passus, dass mit einer Dämmung der Kellerdecke die Energie geschickt eingespart werden kann, kühlt auch der Fussboden im Erdgeschossbereich nicht so schnell aus. Somit sollten sich Hausbesitzer tatsächlich mit der Dämmung beschäftigen, ist diese nicht aufwendig und kann zu jeder Tages- und Nachtzeit vorgenommen werden. Die einfachen Dämmplatten, welche es bereits im Baumarkt für rund 18 CHF pro Quadratmeter zu erwerben gibt, lassen sich einfach anbringen und schaffen somit auch für Laien keine Schwierigkeiten.

Doch warum dämmen so viele Hausbesitzer ihre Kellerdecken nicht? Noch ist niemand dazu verpflichtet, trotz allem ist es eine Investition, die sich durchaus lohnen kann. Wer die Kellerdecke freiwillig dämmt, der wird längerfristig Geld einsparen können. Wichtig ist jedoch bei diesem Vorhaben, dass die Materialien für eine geringe Wärmeleitfähigkeit sorgen.

Beim Kauf sollten deshalb auf die Wärmedurchgangskoeffizienz geachtet werden, welche auch gern mit einem U-Wert abgekürzt wird. Überschreiten die Dämmplatten einen U-Wert von 0,3 nicht, so sind diese für die Kellerdämmung ideal.

Mit Kleber und Dübel zu Werke gehen

Sind die Dämmplatten beschafft worden, so kann es natürlich auch beizeiten an die Montage gehen. Hierfür sollte die Decke bestmöglich eben sein, damit eine Klebung gut funktioniert. Auch die Lufthinterströmungen werden vermieden, die ansonsten zu Wärmeverlusten führen könnten.

Ist die Decke jedoch uneben, so können sich Anwender an Bohrungen mit Dübeln versuchen, damit die vorliegenden Dämmplatten auch gut halten. Wichtig für die Arbeit mit dem Kleber: Der Untergrund muss sauber und trocken sein. Damit allerdings keine Wärmebrücken entstehen, sollten die Platten dicht und lückenlos angelegt werden. Etwaige Leitungen, Gasrohre und Warmwasserrohre gilt es hierbei zu umbauen, sodass nach und nach eine gute Dämmung entsteht. Doch was können Bastler tun, die vor einem regelrechten Netzwerk von Rohren an der Decke stehen?

Damit die Tätigkeit nicht zur Sisyphusarbeit ausartet, können Lattenkonstruktionen vorgenommen werden. Hierunter wird anschliessend eine Unterdeckbahn gespannt, in deren Zwischenräume nun Polystyrol, Zellulose- oder Mineralfaserflocken Platz finden. Auch mit Matten kann gearbeitet werden, sodass letztendlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden können.

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Wichtig ist jedoch, dass Fehler beim Dämmen der Kellerdecke möglichst ausgespart werden. So sind auf Wärmebrücken zu verzichten, können diese die Dämmung behindern. Auch der Verlauf der Rohre und Leitungen ist zu vermessen, um Materialienverluste einzuberechnen. Mit diesem Wissen steht der Sanierung nichts mehr im Wege.

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M.Schaaf Scholl
5 Jahre zuvor

Guten Tag, ich habe eine Hourdis(?) Kellerdecke und in der Mitte, wo im Erdgeschoss die Eingangshalle ist, viele Rohre und Leitungen. Macht es Sinn nur die Kellerdecke unter den Wohnräumen zu isolieren? Würden sie die Einblastechnik für diese Decke empfehlen?