Inspiration

Mit einem Wintergarten der Natur näher kommen

Ein Wintergarten wertet das Haus nicht nur optisch auf, er stellt auch eine Verbindung zur Natur her. Der Übergang zwischen Haus und Garten wird durch ihn fliessend. Je nach Ausführung kann der Wintergarten verschiedene Funktionen erfüllen - von einem einfachen Überwinterungsquartier für Pflanzen bis zum vollwertigen Wohnraum. Dabei gibt es nahezu unendliche Gestaltungsmöglichkeiten, die nur durch die räumlichen Gegebenheiten und ihr Budget begrenzt werden.

14 Oktober 2016

Die verschiedenen Arten des Wintergartens

Die einfachste und kostengünstigste Variante ist ein Wintergarten unter dem Dach. Hierbei wird der Raum unterhalb eines Dachvorsprungs rundherum verglast. Diese Ausführung bietet meist nicht allzu viel Platz und eignet sich hauptsächlich, um dort frostempfindliche Pflanzen überwintern zu lassen. Da diese Art des Wintergartens nicht beheizt wird, sollte er nach Süden ausgerichtet sein, damit die Temperatur auch im Winter deutlich oberhalb des Gefrierpunkts bleibt.

Wird der Wintergarten hingegen als echter Anbau konzipiert, haben Sie wesentlich mehr gestalterische Möglichkeiten und auch die Nutzung ist wesentlich variabler. Haben Sie die Möglichkeit diesen Wintergarten auf der Südseite des Hauses anzulegen, muss er nicht unbedingt beheizt werden. Bei Auswahl der richtigen Pflanzen erhalten Sie so einen auch im Winter nutzbaren Garten. Soll der Wintergarten hingegen ganzjährig als zusätzliches Zimmer genutzt werden, muss er beheizt werden.

In jedem Fall sollten Sie Ihren Wintergarten von Firmen, die darauf spezialisiert sind, anlegen lassen. Da er die Verbindung zwischen Ihrem Wohnhaus und der Umgebung darstellt, muss er entsprechend gut geplant und ausgeführt werden. Fehler, gerade bei der Isolierung, können hier schnell sehr teuer werden.

Brauchen Sie für den Wintergarten eine Baugenehmigung?

Sie müssen für jeden Wintergarten eine Baugenehmigung haben.Welche Bedingungen Sie erfüllen müssen, um für Ihren Wintergarten die Baugenehmigung zu bekommen, hängt davon ab, ob er beheizt wird oder nicht. Bei unbeheizten Wintergärten müssen Sie sich bei Ihrer Gemeinde bzw. dem Kanton informieren. In manchen Gemeinden sind diese Wintergärten von der Ausnützung befreit. Wird Ihr Wintergarten nur bis maximal 10 °C beheizt, ist er als temperierter Wintergarten. Dann gelten die Dämmvorschriften für Wohnräume für ihn nicht. Ist Ihr Wintergarten allerdings voll beheizbar, gilt er als Wohnraum und es müssen die entsprechenden Dämmvorschriften eingehalten werden.

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So bepflanzen Sie den Wintergarten richtig

Die Auswahl an Wintergarten Pflanzen ist riesig. Allerdings muss man vor der Bepflanzung bedenken, ob der Wintergarten beheizt werden soll oder nicht. Wird Ihr Wintergarten nicht beheizt, sind Wollmispel, Kamelie, Bambus oder Sternjasmin geeignete Pflanzen. Für einen temperierten Wintergarten sind Pflanzen wie Olive, Feige, Lorbeer oder Zitrusfrüchte geeignet. Wird der Wintergarten im Winter auf Raumtemperatur gehalten, können auch empfindliche Pflanzen wie Hibiskus, Goldähre, Veilchenstrauch oder Prinzessinnenblume gepflanzt werden.

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Darauf müssen Sie bei dem Bau eines Wintergartens achten

Der Wintergarten muss zum Boden hin isoliert werden. Damit im Winter nicht zu viel Wärme durch die Glasscheiben verloren geht, ist hier eine Doppelverglasung angebracht. Für den Sommer braucht der Wintergarten eine Beschattung und eine ausreichende Belüftung. Die Beschattung wird in der Regel durch Markisen, die entweder automatisch oder von Hand ein- und ausgefahren werden, realisiert. Für die Belüftung stehen Dachfenster, Kippflügel in den Seitenwänden oder Falttüren zur Verfügung.

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