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Parkett schleifen so geht es

Parkett Schleifen: So funktioniert es

Wer schon eine ältere Immobilie hat, wird irgendwann darüber nachdenken müssen, ob das Parkett neu geschliffen werden muss. Baumärkte und einschlägige Fachgeschäfte bieten die dazu notwendigen Schleifmaschinen und Materialien an.

2 Dezember 2014

Wer sich als Heimwerker so etwas zutraut, sollte sich dennoch bei einem Fachmann konsultieren. Insbesondere dann, wenn das bestehende Parkett schon sehr abgenutzt ist. Es ist zwar nicht möglich, handwerkliche Erfahrung durch Information und Schulung zu ersetzen, aber einen groben Überblick kann sich der Heimwerker schon verschaffen. Der Fachmann wird dem Laien auch empfehlen, welche Maschinen er genau benötigt, welche Schleifmittel, welche Arbeitsschutzmittel, und vor allem, welche Produkte für den Oberflächenschutz. Natürlich sollten Sie bei allen Arbeiten daran denken, dass sie viel Lärm verursachen und somit den Nachbarn stören könnten.

Dass das Schleifen von Parkett keine Arbeit ist, die so nebenbei erledigt wird, merkt der Hausbesitzer spätestens, wenn er anfangen möchte. Er muss die Baustelle so einrichten, dass er anderswo keinen Schaden verursacht. Also müssen beispielsweise Tür- und gegebenenfalls Fensterritzen abgeklebt werden, Heizkörper abgedeckt, Sockelleisten entfernt und für gute Beleuchtung am Arbeitsplatz gesorgt werden. Dann folgt das Entfernen der alten Belege, was mitunter schon sehr aufwändig sein kann, wenn diese angeklebt waren. Dass Nägel entfernt werden müssen, überhaupt alle Fremdkörper wie Türstopper und Ähnliches, versteht sich von selbst. Sind alle diese Vorbereitungen getroffen, geht es an den Grundschliff.

Der Grundschliffmuss mit geeigneten Schleifmaschinen durchgeführt werden. Wobei bereits hier die Richtung des Schleifens entscheidend ist. In welcher Reihenfolge und Richtung geschliffen werden muss, sollte unbedingt vorher vom Fachmann begutachtet werden. So wird bei einem Parkettboden zunächst im 45°-Winkel zur Verlegerichtung des Parketts mit den Körnungen 30-40 geschliffen.Der 2. Schliff steht im Winkel von 90° zum 1. Schliff und erfolgt mit 60-80 Körnung. Der anschliessende 3. Schliff erfolgt in Faserrichtung, ebenfalls mit 60-80 Körnung. Der letzte Schliff erfordert eine Körnung von 100-120 in Faserrichtung. Nach dem gleichen Muster werden Mittelschliff, Zwischenschliff und Feinschliff erfolgen, von denen möglicherweise mehrere erforderlich sind. Nicht zu vergessen das verfugen mit geeignetem Holzkitt.

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Die Ränder und Ecken sollten bei jedem Schliff mit bearbeitet werden. Hier sollte der Heimwerker reichlich Zeit einplanen, da meist Handarbeit angesagt ist. Gleiches gilt beim Schleifen von Treppenstufen. Hierfür gibt es spezielle Maschinen. Überhaupt sind schwer zugängliche Stellen eine besondere Herausforderung. Meist geht es nur mit kleinen Maschinen oder Handarbeit. Vergessene Schrauben und Nägel können so manche Schleifarbeit zunichtemachen. Im Ergebnis können dauerhafte Schleifspuren das Parkett verunzieren und so das Ergebnis zunichte machen.

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