Garten
Wasserpflanzen

Pflanzen für das eigene Gewässer

Damit ein Gartenteich oder sogar ein Schwimmteich die Lebendigkeit bieten, die man daran so schätzt, sollte der Natur ein wenig nachgeholfen werden, indem Pflanzen verschiedenster Arten eingesetzt werden. Dazu kommen dann noch jene, die sich mit der Zeit selbst ansiedeln oder durch Samenflug neu dazu kommen.

10 Mai 2015

Um die Tiere, die sich im Teich ansiedeln zu schützen, sollte man einen kleinen Unterschlupf bauen. So haben Reiher keine Chance und auch der Winterschutz ist gewährleistet, es sei denn, dass der Teich nicht tief genug ist. Denn eine Mindesttiefe von 60 cm ist wichtig, damit am Boden das Wasser nicht gefriert. Diese Mindesttiefe brauchen auch die beliebten Seerosen, damit sie nicht erfrieren; zudem einen Quadratmeter Wasserfläche. Ebenfalls begehrt sind für eigene Gewässer die sogenannten Moorpflanzen. Sie gibt es in verschiedenen Kategorien. Ein Teil davon gedeiht am besten knapp über dem Meeresspiegel, ein Teil möchte bis zu 20 cm tief im Wasser stehen und wieder andere benötigen zum überleben mindestens 40 cm Tiefe.

Sollen solche Moorpflanzen gesetzt werden, muss ein Deich diesen Teil des Teiches vom Rest abtrennen, und dort die Erde aufgeschüttet werden. Fische können erst eingesetzt werden, wenn sich der Teich gefüllt und die Schmutzpartikel gesetzt haben. Wird nachträglich ein Topf mit einer Pflanze eingesetzt, muss dieser langsam und schräg hineingestellt werden, damit sich die Luft gegen das Wasser tauschen kann. Damit die Erde nicht im Wasser landet, sollten Kieselsteine auf der Erdoberfläche liegen.

Unter den Moorpflanzen gibt es viele, die sehr bekannt sind, wie die Sumpfprimel, die zum Frühlingsanfang blüht, oder die Orchideenprimel. Wollgräser sind sehr attraktiv und auch das Fettkraut. Einige Schwertlilienarten sind auf diese Art und Weise eine Bereicherung für das Grundstück.

Die reinen Wasserpflanzen sind ebenfalls äusserst schön und haben einige herausragende Blüten. So zum Beispiel der Kalmus. Sehr beliebt sind Rohrkolben, die allerdings Ausläufer bilden, die sogar die Teichfolien durchdringen können.

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Einige Wasserpflanzen brauchen unbedingt eine grössere Tiefe des Wassers. Diese ist nicht in allen Gartenteichen gegeben. Hobbygärtner nehmen oft davon Abstand, weil sie nicht die entsprechenden Gewässer vorweisen können. Zu diesen langstieligen Pflanzen gehören die Seerosen, zum Beispiel die gelbblühende Teichrose, die allerdings eine Tiefe zwischen 80 und 150 cm braucht. Sogar 2 Meter Tiefe braucht man für eine Wassernuss, die ebenfalls eher selten anzutreffen ist. Sogenannte Schwimmpflanzen breiten sich teilweise grossflächig aus, und wachsen dem warmen Wasser an der Oberfläche entgegen. Sorten wie Wasserpest und Hornkraut breiten sich stark aus und gehören zu den wuchernden Pflanzen im Wasser. Sie sind allerdings exzellente Sauerstofflieferanten.

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