Herzstück jedes Schwimmbads ist das Filtersystem, in dem dann wiederum die Pumpe eine grosse Bedeutung besitzt. Man muss die Pumpenleistung richtig dimensionieren und auf die Grösse des Pools abstimmen. Aber wie funktioniert das? Mit einem kleinen bisschen Mathematik.
Die Schwimmbad-Pumpe sollte weder über- noch unterdimensioniert sein, sondern mit der fürs Schwimmbecken genau richtigen Leistung laufen. Wäre sie unterdimensioniert, wäre eine ordentliche Wasserreinigung nicht gewährleistet. Dagegen ist bei überdimensionierten Schwimmbad-Pumpen der Stromverbrauch höher, als er sein müsste, was dann auch bedeutet, dass die Kosten zu hoch sind.
Eine wichtige Grösse für die Berechnung der für einen Pool benötigten Pumpenleistung ist die Wassermenge im Pool. Sie berechnet sich aus „Poollänge x Poolbreite x Wassertiefe“. Ist der Pool also sechs Meter lang, fünf Meter breit und 1,5 Meter tief, ergibt sich eine Wassermenge von (6 x 5 x 1,5) 45 Kubikmeter (m³).
Angaben, wie oft das Poolwasser täglich umgewälzt werden sollte, variieren in verschiedenen Onlinequellen von etwa 1,5- bis 3-mal pro Tag. Nimmt man „zwei Umwälzungen pro Tag“ als Richtwert, dann muss die Pumpe in unserem Beispiel (zwei Umwälzungen x 45m³) 90m³ Wasser pro Tag umwälzen.
Nimmt man eine tägliche Pumpenlaufzeit von acht Stunden an, müssen also pro Stunde (90m³ : 8 Stunden) 11,25 Kubikmeter Wasser umgewälzt werden. Das muss die Pumpe leisten. Möchte man die benötigte Pumpenleistung grob überschlagen, kann man die normale Wassermenge im Pool auch einfach durch Vier teilen. Übrigens: Bei der Pumpennutzung wird empfohlen, die Pumpe nicht acht Stunden ununterbrochen laufen zu lassen, sondern mit mehreren Unterbrechungen.
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Wenn Sie die benötigte Leistung einer Pumpe errechnet haben, sollten Sie sich für keine Pumpe entscheiden, deren Maximalleistung genau dem errechneten Wert entspricht. In unserem Beispiel sollte die Höchstleistung der gekauften Pumpe also über den Wert von 11,25 hinausgehen. Aber warum? Die Rohre, die Sandschicht im Filter und eventuell abgelagerte Schmutzteile setzen der Pumpe Widerstand entgegen, durch den Druck erzeugt wird.
Gemessen wird dieser Druck in Meter Wassersäule. Wichtig ist es also, dass die Pumpe auch bei einem gewissen Widerstand die benötigte Leistung von 11,25 Kubikmeter/Stunde erbringt. Deshalb sollte man sich Leistungswerte ansehen, die in Bezug auf einen bestimmten Widerstandswert gesetzt wurden. So heisst 11,25 m³/Stunde bei 8 Meter Wasserdruck, dass die 11,25 m³/Stunde bei solch einem Gegendruck erreicht werden.