Haustechnik
Lebensretter

Rauchmelder

Rauchmelder sind in der Schweiz bisher wenig verbreitet, während in manchen Bundesländern Deutschlands inzwischen sogar die Pflicht zum Einbau besteht. Für geringe Kosten und einen unerheblichen Wartungsaufwand sind die kleinen Lebensretter einfach und schnell zu installieren, und sollten in alle Wohngebäude Einzug halten.

20 Januar 2015

Versicherungen greifen ein

Da der Rauchmelder nicht nur Personen schützt, sondern auch Sachwerte vor Verlust oder Beschädigung bewahrt, geben manche Versicherungen Rabatte beim Einbau von Rauchmeldern, oder verlangen diese kurzerhand im Gegenzug für die Versicherungspolice.

Haushaltsrauchmelder

Die in den Haushalten üblichen Rauchmelder sind autonome Geräte, die über eine Batterie mit dem nötigen Strom versorgt werden. Die im Allgemeinen im schweizer Handel erhältlichen Modelle haben alle die gleiche Funktionsweise: sie reagieren auf eine Konzentration von Schwebeteilen in der Luft, und lösen dann ein lautes akustisches Signal aus.

Da solche Rauchmelder im Haushalt nur freiwillig eingebaut werden und nicht verpflichtend sind, spricht man hier in der Gesetzgebung vom nicht geregelten Bereich. Der geregelte Bereich sind Gewerbebauten und andere öffentliche Gebäude, in denen die Brandschutzbehörden entsprechende Vorschriften erlassen. Hier werden meist ganze Brandmeldeanlagen eingesetzt, die mehrere Geräte untereinander verbinden.

Anforderungen

Heute gibt es in der Schweiz noch keine gültigen Normen, nach denen solche Rauchmelder geprüft werden, die im Handel angeboten werden. Doch ein entsprechender Entwurf wird von manchen Kantonen anerkannt.

Empfohlen wird, dass die Rauchmelder nach dem o.g. Prinzip arbeiten sollen. Ausserdem ist es wichtig, dass sie ohne eingesetzte Batterie nicht verschlossen werden können. Der notwendige Batteriewechsel wird einige Tage zuvor akustisch angezeigt; die Lautstärke muss entsprechend sein. Man spricht von ca. 85 dBA/1m. Ausserdem sollten Sie darauf achten, dass das Gerät zwischen 5 und 40 Grad Celsius problemlos funktioniert. Zudem sollen nur solche Geräte eingebaut werden, die einen Prüfknopf besitzen, mit dem das Gerät einfach und schnell geprüft werden kann. Eine Bedienungsanleitung in der entsprechenden Sprache sollte unbedingt beiliegen.

Einsatzort

Pro Raum wird ein Rauchmelder empfohlen, auszuschliessen sind Küche und Bad, da hier Dunst nach oben steigt und eventuell den Rauchmelder auslösen würde. Da der Rauch bei einem Brand ebenfalls immer nach oben schwebt, mussen die Rauchmelder an der Decke angebracht sein. Sie sollen am höchsten Punkt im Zimmer sitzen und mindestens einen halben Meter von der Wand entfernt. Für einen Melder wird eine Grundfläche von rund 50 Quadratmetern bemessen. Zumindest sollten Rauchmelder in allen Kinder-und Schlafzimmern angebracht werden, sowie in den Räumen, die als Fluchtweg zu benutzen sind, wie Korridore und Flure. Der durchdringende Ton der Melder wird im Notfall auch tief schlafende Personen erwachen lassen.

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