In der Reihe „Renovierungen von bestehender Bausubstanz“ ging es bereits um die Erweiterung des Wohnraumes im Keller. Doch während hier vor allem das Problem der Nässe besteht, kann man mit weniger Aufwand den Ausbau des Dachgeschosses in Angriff nehmen. Zwar müssen auch hier Heizung und eventuell andere Versorgungsleitungen nach oben gelegt werden und eine gute Isolierung des Daches ist ebenfalls notwendig, aber das Problem des Wassers besteht nicht.
Wenn Sie in diese Richtung überlegen, sollte natürlich das Dach in Ordnung sein, das heisst, hundertprozentig dicht. Um Licht in das Dachgeschoss zu bringen, können entweder die Giebel verglast oder Dachfenster eingebaut werden. Auch Dachgauben, kleine Erker, sind eine Möglichkeit; und diese gibt es heute sogar als Fertigbauteil.
Soll der Bauumfang vor allem finanziell geringer gehalten werden, lässt sich statt einer Gaube ein Aufkeilfenster einbauen. Diese fast senkrechten Fenster bringen zwar weniger Lichtausbeute als ein Erker, aber sind dafür auch erheblich preisgünstiger.
Der Einbau von Dachgauben, Dachfenstern oder auch Aufkeilfenstern ist in der Regel genehmigungspflichtig. Zuständig sind hier die Kantone, wobei eine Nachfrage bei der Gemeinde der erste Schritt ist. Hier lässt sich bereits klären, welche Formulare eingereicht werden müssen und mit welchem Aufwand bzw. welcher Wartezeit für die Genehmigung zu rechnen ist. Ausserdem gibt es etwas Ähnliches wie in Deutschland die Bauvoranfrage. So ist man zumindest auf der sicheren Seite, ob es überhaupt eine Chance auf Bewilligung des Bauprojektes gibt, ohne dass man bereits hohe Kosten für ein Projekt in Kauf genommen hat.
Ist der Bau genehmigt, ist hierfür eine bestimmte Zeit vorgesehen, in der das Projekt begonnen sein muss. Auch dies variiert zwischen den Kantonen und sollte frühzeitig geklärt sein. Denn sonst verfällt die Baugenehmigung, und die Kosten und Mühen waren umsonst.
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Ist im Dachgeschoss das Dach erneuert, die Dämmung angebracht und die Fenster sind an Ort und Stelle, geht es „nur“ noch um die reinen Ausbauarbeiten. Diese sind meist weniger aufwändig und können sogar selbst erledigt werden. Hierbei sollte man auf einen stabilen Fussboden achten, und an die Trittschalldämmung denken. Die sichtbaren Balken sind im Allgemeinen für die Stützung des Daches nötig und dürfen nicht entfernt werden. Doch für eine gemütliche Dachwohnung sind sie ohnehin wunderbar geeignet.
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