Innenausbau
Tapete

Rund um die Tapete

Tapete ist heute in vielen Varianten erhältlich und kann zumeist auch von handwerklichen Laien geklebt werden. Die Verarbeitung ist einfacher geworden, und erlaubt mit handelsüblichen Tapetenkleistern eine eigene Gestaltung der Wohnräume.

27 Januar 2015

Das Material

Heute gibt es vielfältige Arten von Tapeten, die sich zunächst durch das Herstellungsmaterial unterscheiden. Die Üblichste ist die gewöhnliche Mustertapete, die aus Zellulose hergestellt wird. Ebenfalls sehr bekannt und oft verwendet ist die Raufaser, die durch die aufgebrachten Holzspäne ein Relief an die Wand bringt und mehrmals überstrichen werden kann. Sie wird besonders dann verwendet, wenn unifarbige Gestaltungen erwünscht sind.

Oft liest man heute von „Flüssiger Raufaser“, die jedoch eigentlich ein Baumwollputz ist. Auch sie ist überstreichbar. Präge-bzw. Strukturtapete ist heute sehr verbreitet. Das Muster entsteht durch das Prägen – doch auch sie kann überstrichen werden, wenngleich dadurch das geprägte Muster etwas geringer zu sehen ist.

Meist in öffentlichen und stark frequentierten Gebäuden benutzt wird die sogenannte Glasfasertapete. Sie ist äusserst strapazierfähig und starr. Heute eine der beliebtesten Tapeten ist  Vliestapete. Sie ist eine Kombination aus Zellulose und textilen Geweben, leicht zu verarbeiten und kann Unebenheiten wie Risse im Putz und dergleichen gut überbrücken, ohne das vorher verspachtelt werden muss.

Für die Gestaltung unerlässlich ist die Fototapete, die ganze Wände in wunderbare Bildnisse verwandeln kann. Dabei sind zum Beispiel Landschaften beliebt oder einfach Wald-und Wiesenstücke. Sie sind wie ein grosses Poster anzubringen und für die Gestaltung von einheitlichen Flächen sehr gut geeignet.

Seltene Tapetenarten

Eher selten anzutreffen sind zum Beispiel die Grastapete oder die Ledertapete. Erstere besteht teilweise aus speziellen, getrockneten Gräsern, und ist etwas schwierig zu verarbeiten. Die aus Lederstücken hergestellte Ledertapete ist ebenfalls selten zu finden und wird, wie die Textiltapete, meist nur von Fachleuten verarbeitet. Das Gleiche trifft auf Seidentapeten zu sowie Metalleffekttapeten, die sehr gut vorbereitete Untergründe brauchen. Ähnlich stellt sich die Lacktapete dar, die ebenfalls nur mit viel Erfahrung verarbeitet werden kann.

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Spezielle Tapete

Es gibt eine Untertapete, die es erleichtert, besondere Tapeten, wie etwa solche aus Seide, zu verkleben. Sie wird also nur als untere Schicht angebracht. Ausserdem gibt es verschiedene Arten von Isoliertapeten, die entweder wärmedämmende Eigenschaften haben oder auch Hitze von Papiertapete abhalten soll, beispielsweise an einem Schlot.

Musterbordüren

In vielen Varianten sind die Tapetenbordüren zu haben. Dabei handelt es sich um Tapetenstreifen, die in verschiedenen Breiten erhältlich sind. Sie werden in einer bestimmten Höhe, zum Beispiel als Gliederung der Wand, angebracht, und sind mit fortlaufenden Mustern bzw. Ornamenten versehen. Manche ist passend zu einer Dekortapete erhältlich oder kann auf unifarbenen oder gestrichenen Untergründen Akzente setzen. Bei der Verarbeitung ist es meist angeraten, die untere Tapete zwecks besserer Haftung wegzuschneiden.

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