Garten

Schneckenbarriere – sinnvoll oder nicht?

Schnecken tragen ihren Teil zum ökologischen Gleichgewicht bei. Dennoch ist eine Schneckenregulierung im eigenen Garten notwendig. Denn ein unkontrolliertes Ausbreiten der Schnecken führt zwangsläufig zu einem Schaden für das zuvor angesprochene Gleichgewicht. Mit einer Schneckenbarriere kann die Ausbreitung effektiv und schonend reguliert werden.

24 März 2017

Natürliche Fressfeinde der Schnecke ansiedeln

Die beste Lösung ist eine natürliche. Durch die Ansiedlung von Fressfeinden stellt sich automatisch ein Gleichgewicht ein, welches dem eigenen Garten optimale Bedingungen beschert. Das Problem dabei: Wie können wir Fressfeinde in ausreichender Anzahl ansiedeln, aber gleichzeitig verhindern, dass deren Population zu einem Schaden im Garten führt?

Dies schaffen wir am besten, indem wir nicht aktiv Fressfeinde im Garten ansiedeln, sondern passiv. Igel sind beispielsweise natürliche Fressfeinde der Schnecke. Statt aber nun Igel im eigenen Garten zu platzieren, macht es sehr viel mehr Sinn, einfach ideale Lebensbedingungen für diese Tierart zu schaffen und auf eine natürliche Ansiedlung zu warten. Dies gelingt mit einer speziellen Ecke im Garten, in der wir Baumschnitt und Laub platzieren, die einem Igel den notwendigen Rückzugsraum und Schutz bieten.

Genauso funktioniert es auch mit Vögeln, die vor Schnecken schützen. Die Drossel ist eine Vogelart, die mit besonderer Vorliebe Schnecken frisst. Für Drosseln sind Sträucher als Schutz und zum Nisten notwendig, darüber hinaus verwendet die Drossel kleinere Steine, um die Häuser der Schnecken zu knacken.

Schneckenbarriere und andere Abwehrmethoden

Sollte die natürliche Abwehr nicht gelingen, stehen auch ein paar künstliche Methoden zur Verfügung. Neben dem simplen Einsammeln der Schnecken, Schneckenkorn und dem Aufstellen von Fallen, hat sich vor allem eine Schneckenbarriere bewährt.

Natürliche Schneckenbarriere – Natürliche Schneckenbarrieren lassen sich aus Schilfhäcksel bilden. Zusammen mit Kalk, Holzasche und Sägemehl kann durch einfaches Mulchen und Ausstreuen eine natürliche Schranke gegen Schnecken erzeugt werden. Allerdings ist diese nicht regenfest und muss nach starkem Regenfall wieder erneuert werden.

Schneckenzäune – Schneckenzäune sind nichts anderes als Leisten, die um Beete herum verlegt werden können. Es gibt auch Schneckenzäune aus Metall und Hartplastik, aber Aluminium ist in der Regel die bessere Wahl. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen natürlich die Schnecken eingesammelt werden, die sich bereits innerhalb der Zäune befinden. Gelegentlich sollten auch Pflanzen beschnitten werden, die über den Zaun hinausragen.

Schneckenbarriere zum Aufstreichen – Eine noch neue Methode ist die Schneckenbarriere, die mit dem Pinsel aufgestrichen werden kann. Diese Methode ist für alle Flächen geeignet, die Schnecken Haftung bieten, also Beetumrandungen, Pflanzenkübel und Hochbeetwände. Die Schneckenbarriere wird einfach aufgepinselt und erzeugt auf Holz, Metall, Beton und auch Ton einen Film, der es für Schnecken unmöglich macht haften zu können. Die Wirkung hält bei den meisten Produkten 6-8 Wochen lang an, auch bei widriger Witterung.

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