Innenausbau

So bekommen Sie Ihr Haus schadstofffrei

Ob in die fertige Wohnung eingezogen oder selbst gebaut – es kommt immer wieder vor, dass es in Wohnräumen Schadstoffbelastungen gibt, die über kurz oder lang zu gesundheitlichen Problemen führen.

23 März 2015

Schadstofffrei ist „in“

Natürliche Materialien sind zwar nicht der Garant für schadstofffreies Wohnen, aber sie heben die Möglichkeit ganz enorm. Sind klassische Stoffe verbaut worden, ist es nicht ganz leicht, sich auf die Suche zu machen, will man den Ursachen für die gesundheitlichen Probleme auf die Spur kommen.  Denn viele Stoffe und Materialien kommen in Frage.

Darauf sollte man achten:

Abdichtung: Die elastischen Materialien, die dafür benutzt werden, enthalten verschiedene Weichmacher oder Isocyanate. Diese können die Atemwege reizen oder Allergien auslösen. Hier sollten Sie beim Renovieren auf unbedenkliches Material achten, das es durchaus gibt. Man muss nur beim Einkauf darauf achten.

Holz: Teerhaltige Parkettkleber und Holzschutzmittel wurden teilweise bereits verboten, da sie krebserregende Stoffe enthielten. Typische Schwierigkeiten bei schadstoffbelastetem Holz sind Übelkeit und Kopfschmerzen. Hier unbedingt prüfen lassen!

Kork: gilt als natürlicher Grundstoff. Doch es müssen Bindemittel eingesetzt werden, die nicht selten gar nicht genannt werden. Furnierter Kork kann mit lösemittelhaltigem Lack gekennzeichnet sein. Achten Sie hier auf das Kork-Logo, welches für unbedenkliche und schadstofffreie Ware steht.

Lackfarben: diese bestehen aus Farbpigmenten und Bindemitteln sowie Konservierungsstoffen. Ausserdem sind noch Lösemittel beinhaltet. Vor allem diese können Leber, Niere und Atemwege schädigen – und sogar die Nerven. Deshalb sollte man unbedingt im Freien arbeiten, sofern das möglich ist, oder gut lüften. Beim Kauf achten Sie am besten auf unbedenkliche Farbe, die das Europäische Umweltzeichen tragen. Auch beim TÜV-Umweltsiegel ist die Belastung geringer, denn es enthält nur 10 % Lösemittel.

PVC-Weichmacher: diese werden benötigt, um Kunststoff zu formen. Sie können austreten und stehen ebenfalls im Verdacht, Krebs auszulösen. Hier hilft nur die Entsorgung.

Tapeten: Tapeten mit hohem Kunststoffanteil sind nicht gut für den Ausgleich der Luftfeuchte. Deshalb: lieber Papier- oder Raufasertapeten kaufen, Kleister auf Zellulosebasis verarbeiten.

Spanplatten: sie enthalten Bindemittel und geben Gas an die Luft ab. Manches erkennt man schon am stechenden Geruch. Dies reizt die Schleimhäute, bringt Kopfschmerzen und gilt als krebserregend.

Wandfarben: auch hier lohnt es sich, auf die Inhaltsstoffe zu schauen. Denn schadstoffarme Dispersions- und Leim- oder Kalkfarbe ist gut für Allergiker und schützt vor Krankheiten durch Farbe und ihre Lösemittel.

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Fazit: bei fast allen Materialien gibt es inzwischen schadstoffarme Varianten, die besonders gekennzeichnet sind. Zu diesen sollten Sie bei der Sanierung greifen, damit für Sie und Ihre Familie das neue Haus nicht zum Albtraum wird.

Foto: Verena Berk/pixelio.de

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