Gebäude & Energie
Sockelputz erneuern

Sockel des Hauses erneuern II

Ist die Erneuerung des Sockelputzes beschlossene Sache und auch die Eigenleistung steht fest, ist die Wahl des Materials der nächste Schritt. Wie bereits erwähnt, befindet man sich meist auf der sicheren Seite mit Zementputzen, denn Kalkputze nehmen das Wasser auf. Möglich sind auch die sogenannten Sanierputze, die diffusionsoffen sind. Keinesfalls für den Sockelbereich geeignet sind mineralische Edelputze.

27 Juli 2015

Das Material

Abgesehen davon, dass der Putz selbst angemischt werden kann, gibt es in Baumärkten die fertigen Mischungen zu kaufen. Beim Zementputz gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede; und hier sollten Sie auch nicht unbedingt sparen. Denn ein spezieller Zementputz, der für den Sockel gedacht ist, kostet um die 7-9 Franken, was völlig okay ist für einen halben Zentner. Trägt man den mit Wasser vermischten Putz in etwa einen Zentimeter dick auf, reicht das für ca. 15 Quadratmeter.

Temperatur

Wichtig für die Arbeiten sind die Aussentemperaturen. Diese sollten zwischen 5 und 30 Grad liegen. Denn ein lange nicht trocknender Putz bleibt ebenso unbeständig, wie ein zu schnell Getrockneter an Haltbarkeit einbüsst.

Die Arbeit

Die sogenannte untere und obere Putzlinie wird durch den Übergang zu einem anderen Material gebildet. Oben ist dies meist die Unterkante der Fassade; unten die Oberkante des Geländes. Ist der Untergrund des Sockels stark saugend, sollte man eine grosse Bürste nehmen, und die Sockelwand schon einmal mit Wasser einweichen, da sonst die Feuchte des Putzes zu schnell aufgesogen wird.

Danach kommt die sogenannte Unterputzschicht. Mit dieser kann man Dellen füllen, Risse verschmieren und auch sonst Unebenheiten ausgleichen. Wer dies schon einmal geübt hat, kann den Putz mit einer Maurerkelle zu Halten bringen, indem er ihn anwirft. In diese feuchte Schicht wird ein Armierungsgewebe gedrückt, welches die gesamte Fläche verbindet. Dieses Konstrukt sollte dann ein wenig trocknen.

Die zweite Putzschicht wird dann nass in nass aufgetragen und sorgfältig geglättet. Am unteren Ende sollten Sie darauf achten, dass sich der Putz nicht mit dem Pflaster oder sonstigem Bodenbelag verbindet, da er sonst reisst. Lieber schneidet man ihn mit der Kelle ab. Erst wenn dieser Putz getrocknet ist, kann er mit Farbe oder Schmuckputz überarbeitet werden.

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Damit das Wasser vom Haus und speziell vom Sockel weggeleitet wird, sollte sich der Boden unmittelbar an der Wand nicht mit Erde oder Platten etc. anschliessen, sondern mit einer wasserdurchlässigen Schicht, die ein wenig Gefälle vom Haus weg aufweist. Sehr gut dafür geeignet ist eine Schicht groben Kieses. So bleibt der neue Sockelputz lange schön und haltbar.

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