Teichpflanzen können empfindlich sein. Fischbestand, Wachstum, Nährstoffe und auch die Wasserqualität spielen eine Rolle für sie. Wenn Sie also noch viel von Ihren Teichpflanzen haben wollen, sollten Sie ein paar Hinweise berücksichtigen.
Zum Glück gehören viele Teichpflanzen zu den anspruchslosen Pflanzen. Was Sie jedoch immer machen sollten: Schneiden Sie abgestorbene Pflanzenteile ab und dünnen Sie üppiges Wachstum möglichst früh aus. Die meisten Teichpflanzen vertragen einen Rückschnitt übrigens gut.
Setzen Sie Teichpflanzen am besten auch in Granulat ein und nicht direkt in die Teicherde. Dies hat zwei Vorteile:
Sollten Sie es mit anspruchsvollen Teichpflanzen zu tun haben, kann auch mit speziellem Wasserpflanzendünger nachgeholfen werden.
Doch warum sollten Sie eigentlich Teichpflanzen ansiedeln?
Nun, dafür gibt es viele Gründe: Neben der Ästhetik erfüllen Teichpflanzen nämlich auch funktionale Zwecke. Sie bieten zum Beispiel Schatten und Unterschlupf für Kleinlebewesen. Sollten Sie Fische im Teich haben, profitieren diese von einer besseren Wasserqualität und erhalten einen hervorragenden Deckungs- und Laichgrund.
Gerade die Wasserqualität verdient besondere Erwähnung. Denn ein bedarfsgerechter Pflanzenbesatz liefert die ideale Sauerstoffsättigung und erzielt Sättigungswerte die mit Technik nicht erreicht werden können.
Gleichzeitig sorgen die Pflanzen für einen Nährstoffentzug im Wasser und bremsen damit das Algenwachstum, was in vielen Fällen unerwünscht ist. Teichpflanzen sind also eine Art natürliches Filtersystem für den Teich und können sogar technische Pumpen komplett ersetzen.
Teichpflanzen lassen sich an Hand der Teichbereiche einteilen. Im Allgemeinen wird unterschieden in:
Im Uferbereich können Sie viele unterschiedliche Pflanzen ansiedeln, die nicht zwangsläufig Teichpflanzen sein müssen. Dazu zählen etwa: Vergissmeinnicht, Gladiolen, Goldknöpfchen oder Bachminze.
Im Flachwasserbereich sind Schilfrohr, Tannenwedel, Seesimse und auch Hechtkraut zu Hause. Diese können übrigens auch im Tiefwasserbereich wachsen, sofern dieser nicht zu tief ist.
Im Tiefwasserbereich können ansonsten nur echte Schwimmpflanzen genutzt werden. Hornkraut, Hahnenfuss, Wasseraloe und die Muschelblume sind hier beispielsweise zu Hause.
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Teichpflanzen können nicht alle im Freien überwintern. Gerade die Schwimmpflanzen sollten bei Frost ins Haus geholt werden – erst wenn sich der Frühling meldet, können Sie sie wieder einsetzen.
Doch auch andere Pflanzen, wie etwa Wasserhyazinthen müssen bei Raumtemperatur überwintern. Sorgen Sie zusätzlich für genug Licht und eine ausreichende Luftzirkulation.