Renovieren

Türen erneuern

Die Türen in der Wohnung sind fast wie ein Möbelstück – man sieht sie täglich und sie sollen wenigstens einigermassen dem Geschmack entsprechen, und auch immer gut aussehen. Denn abgestossene Kanten und fehlende Farbe lassen die ganze Wohnung schnell ungepflegt wirken.

8 April 2015

Hohe Beanspruchung

Die Türen sind hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Denn wenn wir die Hände anderweitig brauchen, zum Beispiel für ein Tablett, wird das Türblatt schnell mal mit dem Fuss aufgestossen, oder das Dreirad und anderes Spielzeug der Kleinen schlägt an. Wäsche- und Einkaufskörbe belasten die Türenbeschichtung ebenso, wie Haustiere und Getränkekisten.

Türblatt und Rahmen neu lackieren – die Vorbereitung

Die Tür und eventuell auch den Rahmen frisch mit Lackfarbe zu versehen, ist nicht schwer. Allerdings braucht es dazu ein wenig Übung und Geduld. Benötigt werden Sandpapier und gegebenenfalls Spachtelmasse, für den Farbauftrag Rolle und Pinsel und natürlich die Farbe.

Am besten legt man sich das Türblatt auf zwei Böcke; das geht meist sogar auf dem Balkon oder im Garten, wenn das Wetter entsprechend ist. Die Beschläge sollten möglichst abmontiert werden. Gründliches Reinigen sorgt dafür, dass die neue Farbe gut hält, denn Türen sind auch mit fettigen Belägen versehen, zum Beispiel durch Dunst in der Küche. Dazu geeignet ist eine Mischung aus einem Teil Salmiak und 15 Teilen Wasser.

Nachdem dies getrocknet ist, sollte man mit einem Schleifpapier (etwa Körnung 100 oder 120) über die gesamte Tür gehen. So werden alle Unebenheiten entfernt. Anschliessend können kleine Reparaturen mit der Spachtelmasse erfolgen. Risse und Schrammen lassen sich damit gut ausgleichen. Ist diese getrocknet, muss sie ebenfalls geschliffen werden.

Wer sich ein altes Türblatt hergenommen hat und es komplett sanieren will, sollte bis aufs rohe Holz abschleifen. Das geht dann aber nur mit einer elektrischen Schleifmaschine, zum Beispiel einem Exzenterschleifer.

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Der eigentliche Farbanstrich

Die Wahl der Lackfarbe muss genau überlegt sein. Es gibt prinzipiell zwei Arten von Lack: solchen mit Lösungsmittel, zumeist im Baumarkt als „Buntlack“ bezeichnet, oder die auf Wasserbasis hergestellten Acryllacke, die allerdings weniger robust und daher für eine stark belastete Tür weniger empfehlenswert sind.

Der Lack an sich sollte mit einer möglichst feinen Schaumstoffrolle aufgetragen werden, oder auch einer sogenannten Lack-Spezialwalze. Dabei soll man diagonal und in alle Richtungen arbeiten, damit die Farbe gut zu einer Fläche verläuft. Wer geübt ist, kann die Tür auch nur an den Schmalseiten lackieren, dann wieder einhängen und im senkrechten Zustand streichen. Allerdings birgt das immer die Gefahr der „Nasenbildung“, die man im liegenden Arbeiten vermeidet.

Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de

 

 

 

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