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steingarten japanisch

Warum ein Steingarten?

Steingärten sind Gartenanlagen, für deren Aufbau der Gärtner Steine und Kies, sowie weitgehend anspruchslose Pflanzen verwendet, die viel Trockenheit vertragen können. Abgesehen von dem mediterranen Steingarten und dem japanischen Zen-Garten ist besonders der alpine Steingarten, der auch als Alpinum bezeichnet wird, eine attraktive Gartenanlageform.

29 Januar 2016

Gerade natürlich wenn man als Gartenbesitzer selbst im Alpenraum ansässig ist, macht es Sinn, bei der Gartengestaltung auf auf lokaltypische Flora und Gestaltungselemente zurückzugreifen. Neben dem Prinzip der Nähe zur natürlichen Umgebung gibt es aber noch viele weitere Argumente und Eigenschaften, die für einen Steingarten sprechen.

Perfekt geeignet für Grundstücke an Hanglagen

An Hanglagen bieten sich Steingärten an, um den Garten gegenüber Witterungseinflüssen und Erosion zu schützen. Allerdings genügt gerade bei steileren Hanglagen häufig nicht eine einfache Bepflanzung zum Schutz gegen die Erosion. Hier muss eine Hangbefestigung eingebracht oder eine Terrassierung vorgenommen werden.

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Die Nutzung und Ausgestaltung dieser Massnahmen zu einem Steingarten bietet sich geradezu an. So kann aus einer Herausforderung an die Gartengestaltung und einer technischen Notwendigkeit zur Sicherung eines Grundstücks heraus eine reizvolle Gartenanlage entstehen.

Einzigartige, pflegeleichte Flora

Typischerweise werden für die Bepflanzung von Steingärten anspruchslose Gartenpflanzen verwendet, die aufgrund ihrer natürlichen oder züchterischen Anpassung auch in einer sonnigen und trockenen Umgebung mit wenig Wasser und Nährstoffen gedeihen. Zusätzlich können die im Alpenraum heimischen Pflanzen verwendet werden. Diese widerstehen auch als Kulturpflanzen den eher rauen Bedingungen des Steingartens.

Nichtsdestotrotz bietet ein Steingarten eine grosse Vielfalt an Formen und Farben. Für die Gartengestaltung nutzbar sind insbesondere ausdauernde krautige Pflanzen wie Alpenaster, Katzenpfötchen, Schleifenblumen u.v.m. Diese Stauden sind in der Regel mehr jährig und winterhart, so dass der Garten – einmal angelegt – jedes Jahr von neuem in voller Pracht erstrahlt, ohne dass der Gärtner die Bepflanzung immer wieder erneuern muss. Auch ein regelmässiges Wässern und Düngen ist nicht notwendig. Diese besondere Pflegeleichtigkeit ist ein entscheidendes Argument für den Steingarten.

Auch kleine Bäume und Sträucher wie bspw. bestimmte Ginster- und Weidenarten lassen sich für den Steingarten nutzen und bieten so die Möglichkeit den Garten mittels unterschiedlicher Pflanzenhöhen zu gestalten.

Abwechslungsreiche Gestaltung

Die Nutzung von Steinen, Felsbrocken oder Kiesflächen aus unterschiedlichen Materialien bietet die erste Grundlage für eine interessante und lebhafte Gartengestaltung. Das nutzbare Steinmaterial reicht dabei von Granit, über Muschelkalkstein und Sandstein.

Mit diesen Gesteinen lässt sich ein Farbspektrum von hellgrau über blau und braun bis hin zu rot und gelb realisieren. Neben die Vielfalt und Blütenpracht der bereits genannten Gebirgspflanzen tritt also das Steinmaterial als ein zusätzliches Gestaltungselement für den Gärtner.

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