Wer das Glück hat, hauseigenen Kompost im heimischen Garten lagern zu können, möchte diesen natürlichen Weg der Abfallverwertung für möglichst viele Materialien nutzen. Doch nicht jeder Stoff, der vordergründig zu Kompost gehört, zersetzt sich an der Luft.
Bei der Frage „Was darf auf den Kompost?“ kann man sich daran orientieren, dass sich der Abfall durch natürliche Prozesse innerhalb kurzer Zeit zersetzen muss. Deshalb stellt sich ein „Was gehört in den Kompost?“ vorrangig bei Abfällen, die von Obst und Gemüse oder aus dem Garten stammen.
Im besten Fall denkt man bei der Frage „Was darf auf den Kompost?“ an Abfälle und Reste von Obst und Gemüse. Schalen, Kerne, und nicht-essbare Bestandteile von nahezu allen Obst- und Gemüsearten sind Abfälle, bei denen die Nachfrage „Was gehört in den Kompost?“ zu bejahen ist. Diese Abfälle zersetzen sich an der Luft in ihre natürlichen Bestandteile. Äpfel, Bananen, Birnen, aber auch exotische Obstsorten wie Kiwis, Papayas oder Mangos lassen sich auf natürlichem Weg entsorgen, so dass auch hier ein „Was darf auf den Kompost?“ hier eindeutig mit einem „Ja“ zu beantworten ist. Ganz ähnlich sieht es bei Küchenabfällen zu Gemüse aus. Salate, Tomaten, Auberginen, Zwiebeln und vieles mehr, was beim Kochen übrig bleibt und nicht essbar ist, darf gerne auf den Kompost.
Ganz eindeutig in die Kategorie der Abfälle, bei denen man mit „Ja“ auf die Frage „Was gehört in den Kompost?“ antwortet, sind Reste aus dem Garten. Gras, Holz, Fallobst oder auch leicht fauliges und nicht mehr geniessbares Obst oder Gemüse aus dem Garten kann ebenso wie Gräser und Holz sehr gut auf dem Kompost verwertet werden. Wie bei Küchenabfällen gilt auch hier, dass diese Abfälle sich in ihre natürlichen Bestandteile zersetzen. Deshalb ist ein „Was darf auf den Kompost?“ bei solchen Reststoffen nicht kritisch zu bewerten. Ganz im Gegenteil nutzt man den natürlichen Zersetzungsprozess und spart sich die Abfallbeseitigung in der Mülltonne, wenn man die Reste auf den Kompost gibt. Zu beachten ist bei Unsicherheiten zu was gehört in den Kompost noch, dass grosse, schwere oder lange Hölzer und Äste unbedingt zu zerkleinern sind. So setzt der natürliche Zersetzungsprozess schneller ein, der Abfall zerfällt rascher in seine Einzelteile.
Im besten Fall achtet man darauf, dass im Kompost stickstoffreiche und kohlenstoffreiche Materialien enthalten sind. Dadurch setzen die natürlichen Verfallprozesse schneller ein, der Abfall zersetzt sich in seine Einzelheiten.
Der Kompost sollte direkt auf dem Boden aufgeschüttet sein. Einerseits läuft dadurch das Wasser ab, andererseits wird eine einsetzende Fäulnis wirkungsvoll verhindert. Besonders effektiv ist es, wenn sich das Material aus unterschiedlichsten Stoffen zusammensetzt, denn umso schneller beginnt die Verrottung der Abfälle.
Auch die Qualität des Komposts hängt unmittelbar davon ab, aus welchen Stoffen die Abfälle bestehen. Für eine gute Kompostierung sind Luft, Wasser, Wärme und Nährstoffe nötig. Bei der Sauerstoffzufuhr genügt es, wenn der Kompost aus groben und feinen Stoffen besteht. Nasses und grünes Material ist besonders stickstoffreich, trockene, sperrige und kohlenstoffreiche Materialien wie Baumschnitt oder Stroh werden im Idealfall gut gemischt.
Für eine optimale Verrottung muss der Feuchtigkeitsgehalt stimmen, der Kompost darf nicht zu nass und nicht zu trocken sein. Ein windgeschützter Platz im Halbschatten ist ebenfalls zu empfehlen, denn Wärme erhöht die Aktivität der Organismen um Boden. Achtet man bei der Zusammensetzung und Lagerung des Komposts auf diese Details, stehen die Chancen gut, einen hervorragenden Düngestoff für den eigenen Garten zu erhalten, zu dem kein weiterer Dünger mehr verwendet werden muss.
Eine detaillierte Anleitung zum kompostieren finden Sie in unserem Artikel „Richtig Kompostieren im Garten„.
Auch wer sich mit der natürlichen Düngung durch Kompost recht gut auskennt, steht irgendwann vor der Frage „Was gehört nicht in den Kompost?“. Natürlich dürfen alle Obst- und Gemüsesorten, die irgendwie mit Plastiktüten oder Verpackungen weggeworfen werden, nicht im Kompost verwertet werden.
Aber auch kranke Pflanzen, die mit Sporen, Pilzen oder Viren befallen sind, müssen mit Bedacht im Kompost entsorgt werden. Nicht jeder Pilz wird durch den natürlichen Zersetzungsprozess zerstört. Es besteht vielmehr die Gefahr, dass gefährliche Viren im Kompost überleben und sich auf junge Pflanzen übertragen, wenn der infizierte Kompost als Dünger verwendet wird. Deshalb sollte man genau überlegen und die Frage „Was gehört in den Kompost?“ in diesen Fällen mit einem „Nein“ beantworten.