Garten
Beet mit rotem Rindenmulch

Wie viel Rindenmulch ist ideal?

Rindenmulch ist für den Garten nicht nur ein optisch ansprechendes Stilmittel, sondern hat auch praktische Vorteile. Mit dem richtigen Einsatz von Rindenmulch kann Unkraut vermieden und die Bodenqualität verbessert werden. Wie viel Rindenmulch ist ideal und warum sollten wir überhaupt Rindenmulch nutzen?

12 August 2016

Vorteile von Rindenmulch

Es gibt zahlreiche Gründe auf Rindenmulch zu setzen:

Bodenqualität – In einer dichten Schicht Rindenmulch können sich Mikroorganismen und Kleinstlebewesen ansiedeln, welche durch Humusbildung die Bodenqualität verbessern können. Gleichzeitig dient der Mulch als Dünger und verhindert das Auswaschen der Nährstoffe aus dem Boden.

Schutz vor Austrocknung – Im Sommer verbleibt die Feuchtigkeit sehr viel länger im Boden, weil die Mulchschicht vor Verdunstung schützt. So kann bei der Bewässerung gespart werden.

Schutz vor Unkraut – Durch die Gerbstoffe und Harze im Rindenmulch wird Unkraut im Wachstum gehemmt. Dass Sonnenlicht nur schwer die Schicht durchdringen kann, hilft dabei zusätzlich.

Schutz vor Frost und Hitze – Auch im Winter kann Rindenmulch hilfreich sein. Hier schützt die Schicht den Boden vor Frost. Aber auch im Sommer profitieren wir vom Rindenmulch, da es unter dem Mulch nicht so schnell heiss wird. Temperaturregulation ist hier also das Schlagwort.

Wie dick sollte die Schicht Rindenmulch sein?

Die Schichtdicke sollte mindestens 4 cm betragen, um zumindest einige der Vorteile erzielen zu können. Wenn Rindenmulch aber auch zur Unkrautbeseitigung eingesetzt werden soll, reicht eine Schicht dieser Dicke nicht mehr aus. Hier sollten es 7-8 cm sein.

Vorsichtig sollten wir mit der Annahme sein, dass „Viel auch viel hilft“. Eine zu dicke Schicht kann der Bodenqualität ebenso schaden, da verrotteter Rindenmulch Stickstoff bindet. Bei einer Dicke von 7-8 cm kommt dieser Effekt zwar auch zum Tragen, kann aber von den meisten Umgebungsbedingungen problemlos aufgefangen werden. Sobald die Schicht jedoch zu dick wird, ist das Gleichgewicht gestört und vor allem frisch gepflanzte Stauden können dann darunter leiden.

Die optimale Schichtdicke beträgt also für die meisten Gärten etwa 7 cm. Dies sind umgerechnet knapp 70 Liter pro Quadratmeter oder auch 20 kg.

Rindenmulch und Unkrautvlies kombiniert

Eine sinnvolle Kombination aus Rindenmulch und Unkrautvlies kann eingesetzt werden, um den Materialaufwand zu reduzieren.

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Durch den Einsatz von Unkrautvlies, auf den von Unkraut bereinigten Boden, muss nur noch eine Rindenmulchschicht von 3-4 cm Dicke eingesetzt werden.
Diese Lösung bietet dieselben Vorteile wie eine isolierte Schicht aus Rindenmulch, ist jedoch in vielen Fällen preisgünstiger, weil dieselbe Fläche Unkrautvlies meist weniger kostet als Rindenmulch. Diese Kombination ist daher durchaus eine Überlegung wert.

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