Gebäude & Energie

Wintergarten aus Glas

Ein Wintergarten besteht zu grossen Teilen aus Glas. Denn nur so kann er seinen Zweck erfüllen, dass er die Sonne herein lässt und die Nutzer den Eindruck haben, die Natur geniessen zu können. Doch wie diese Fenster angeordnet, eingebaut oder überhaupt genutzt werden, ist in vielfältigen Varianten möglich.

19 August 2015

Wintergarten mit klassischen Fenstern

Es gibt die Variante Wintergarten, bei der in einem Gebäude bzw. Gebäudeteil grosse Flächen mit klassischen Fenstern ausgestattet werden. Diese können je nach Form und Standort an drei Seiten oder auch nur an zwei Seiten eingebaut werden. Das Dach hat in diesem Fall meist eine normale Eindeckung, die allenfalls von Dachfenstern unterbrochen wird.

Verglaster Wintergarten

Eine andere Art des Wintergartenbaus ist es, feststehende Wände statt mit Fenstern mit fest stehenden Glasscheiben auszustaffieren. Das ist vor allem eine gute Möglichkeit, wenn der Wintergarten nicht in der kalten Jahreszeit genutzt und auch nicht geheizt wird, und daher keine grossen Ansprüche an die Isolierung gestellt werden.

Vollständiger Wintergarten

Ein kompletter Wintergarten entsteht dann, wenn die Wände aus Türen und Fenstern bestehen und somit die gesamte Wand verglast ist. Hier ist üblicherweise auch das Dach aus Glas. Diese Bauart ist oft anzutreffen, wenn komplette Wintergärten gekauft und errichtet werden, während die o.g. Varianten meist bevorzugt werden, wenn ein Wintergarten in ein bestehendes Gebäude integriert wird.

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Die Qualität und Ausführung des Glases

Ausser der Durchlässigkeit für Sonnenstrahlen und Wärme von aussen ist das Glas auch der Hauptverantwortliche, wenn es um die Wärmeverluste von Wohnwintergärten geht. Ausserdem ist das Glas der Schallschutz, muss einbruchsicher sein und stabil gegen Regen und Hagel. Spezielle Oberflächenveredlungen des Glases sorgen zudem für Sauberkeit, da sie mit einer Selbstreinigungsschicht überzogen sind. Das ist vor allem bei Glasdächern sehr praktisch.

Isolierverglasung

Das Isolierglas besteht im Wesentlichen aus zwei Gläsern (eventuell auch drei), die verbunden wurden und durch Abstandhalter sowie Dichtstoff zusammengefügt wurden. Ein Trocknungsmittel in diesem Verbund sorgt dafür, dass es im Zwischenraum der Gläser keine Feuchtigkeit gibt, da die Scheiben sonst „von innen“ beschlagen würden. Es wird also ein dichter Zwischenraum geschaffen, der mit Luft oder sogar einem Luft-Edelgas-Gemisch gefüllt ist. Dieser wirkt isolierend. Als optimaler Scheibenzwischenraum gelten heute ca. 15 Millimeter.

Die in den 60er Jahren begonnene Art des Fensterbaus hat sich inzwischen weiter etabliert und verbessert, sodass heute im Fensterbau keine Scheiben mehr verwendet werden, die nicht aus Isolierglas bestehen. Für Wintergärten ist dies daher ebenfalls zum Standard geworden. Empfohlen werden für einen geheizten Wintergarten Dreifach-Verbundgläser.

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