Bauplanung & Bauleitung
Dämmen bei der Sanierung

Wo ist die Dämmung unbedingt nötig?

Das Thema Dämmung führt zu vielen Unstimmigkeiten unter Bauherren und auch Experten. Bei neu erbauten Häusern richtet man sich nach dem derzeit gültigen Standard. Doch was ist bei der Altbausanierung? Wo muss gedämmt werden, wo ist es eine eventuell nötige Massnahme?

9 März 2015

Fussböden

Etwa bis Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre wurden Fussböden und Geschossdecken aus Holz gebaut. Mächtige Balken tragen hier die gesamte Konstruktion. Diese Art der Decken ist heute meist sehr gut in Schuss; wenn das Holz nicht krank ist, sind sie auf weitere Jahrzehnte stabil. Doch die Anforderungen an die Dämmung sind nicht erfüllt – weder beim Schall- noch beim Wärmeschutz. Der Komfort, der mit einer solchen Dämmung einhergeht, lässt sich im Nachhinein einbauen.

Die Energiesparforderungen

Die oberste Geschossdecke, also die, bei der der bewohnte Teil des Hauses zu Ende ist, muss unbedingt gedämmt werden. Zimmererbetriebe sind hierfür meist die richtigen Ansprechpartner. Es geht sowohl um den Wärmeschutz, als auch um Schalldämmung und – ganz wichtig – um Brandschutz.

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Holzfaserplatten

Auf verschiedene Art und Weise lässt sich der Schutz nachträglich einbauen. Was bevorzugt wird, sollte mit einem Fachmann besprochen werden. Denn die örtlichen Gegebenheiten spielen bei der Entscheidung eine nicht unerhebliche Rolle.

Das Material, welches für den Schutz eingesetzt wird, können Beton oder auch Holzfaserplatten sein, die sich gut verlegen lassen. Als Inneres von Hohlräumen kann in alten Häusern auch Lehmstein eingesetzt werden.

Weitere Möglichkeiten sind eine Trockenschüttung für unebene Böden die sich damit gut ausgleichen lassen oder Trittschalldämmplatten für Estrichböden. Bodendämmplatten sind zu empfehlen, wenn grosse Höhen gedämmt werden sollen oder hohe Verkehrslasten zu erwarten sind.

Holzdämmstoffe sind die Nummer eins

Verschiedene Holzdämmstoffe können verwendet werden. So die flexiblen Holzfaserdämmplatten, die gute wärmedämmende Eigenschaften mitbringen und auch wärmespeichernd wirken. Sie sind vor allem geeignet, wenn diffusionsoffene Bauweisen vorherrschen. Durch die Speicherung der Feuchtigkeit kann eine die Luftfeuchte reguliert werden.

Sogenannte druckbelastbare Dämmplatten können mit ihrer Druckfestigkeit punkten. Ausserdem bieten sie darüber hinaus eine gute Schall-und Wärmedämmung. Für massive Dielenböden gibt es daher kaum Besseres. Ideal einzusetzen sind sie auch bei geringen Sparrenhöhen, bei denen nur der Abstand zum Dämmen zur Verfügung steht.

ut für die Altbausanierung ist ausserdem die Trittschalldämmung mit entsprechenden Holzfasern. Diese Dämmplatten haben eine besonders gute Belastbarkeit und können im Zusammenhang mit Estrich und anderen Materialien verarbeitet werden. Bei Massiv- wie Holzbalkendecken ist daher ein Einsatz möglich. Diese Art der Trittschalldämmung wird sogar im Neubau eingesetzt.

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