Wenn ein Paar ein Kind bekommt, ändert sich das ganze Leben – und nicht nur das; auch die Wohnbedürfnisse werden andere. Viele entschliessen sich erst dann ein Haus zu bauen, weil sie die Ruhe in der Vorstadt oder auf dem Land schätzen lernen, einen Garten haben möchten oder schlichtweg sesshaft werden wollen.
Also wird zumeist mit einem Kleinkind gebaut, und dessen Bedürfnisse fliessen in die Planungen ein. Doch in nicht allzu langer Zukunft verändern sich diese; aus dem Kleinkind wird ein Teenager und irgendwann ist das oder sind die Kinder aus dem Haus und es wird wieder ein Wohnung für Zwei. Doch wie will man das alles berücksichtigen? Mit ein wenig Weitblick und Geschick lässt sich das auf alle Fälle realisieren.
Ein kleines Kinderzimmer für ein kleines Kind – das ist auf alle Fälle ausreichend. Doch später sollte eine Erweiterung möglich sein. Das kann auch durch Dazunehmen eines anderen kleinen Zimmers sein, sodass für den Jugendlichen ein kleines Schlaf- und Wohnzimmer zur Verfügung steht. Und gibt es zwei Badezimmer, bringt das spätestens jetzt auf alle Fälle Punkte: denn das Konfliktpotenzial „Zeit im Badezimmer“ ist entschärft.
So wichtig es für Kinder und Eltern sein kann, das jeder einen Rückzugsort hat (das kann auch das Arbeitszimmer der Eltern sein), so wichtig sind die Möglichkeiten, gemeinsam zu „WOHNEN“. Eine grosse Wohnküche oder ein grosses Wohnzimmer, in dem alle Familienmitglieder und auch noch ein paar Freunde Platz finden, sind ideal.
Wer klug plant, baut gleich ohne Schwellen und gefährliche Kanten. Denn was für die Kinder eine Gefahr darstellt, wird für die Eltern im Alter ebenso zu einer nicht unerheblichen Hürde. Natürlich denkt nicht jeder mit 40 beim Bau seines Hauses an den Rollator, doch schaden kann es nicht, wenn das Haus möglichst wenige Hindernisse bietet und zum Beispiel auf jeder Etage ein Badezimmer eingebaut wurde.
Balkontüren und Fenster sollten abschliessbar sein, ein Schutzgitter am Herd kann Unfälle verhindern und auch scharfe Kanten sollten, wo immer möglich, in Kinderhöhe vermieden werden. Nicht immer ist damit ein grosser baulicher Aufwand verbunden: eine Kindersicherung für die Steckdose ist schon ein immenser Schutz, der ganz leicht wieder entfernt werden kann.
Natürlich will niemand Giftstoffe verbauen, auch ohne Kinder. Doch wenn Kinder einziehen, sollten Sie besonders darauf achten, dass gesunde ökologische Materialien benutzt werden. Chemische Inhaltsstoffe sollten so gut wie möglich auf Gefahren hin überprüft werden, ehe man sie verwendet. Das Internet bietet dazu vielfältige Informationen.