Inspiration

Wohnen nach Feng Shui

Beim Stichwort Feng Shui haben die meisten Menschen entweder gar keine Vorstellung oder sie assoziieren den Begriff mit Esoterik, Räucherstäbchen und bestenfalls noch Yin und Yang, dem bekannten, schwarz-weissen, kreisförmigen Symbol. Aber wussten Sie, dass Feng Shui, die uralte fernöstliche Lehre, auch ganz praktisch angewendet werden kann? Ohne esoterisches Bimbam können Sie die Prinzipien des Feng Shui auf Ihre Wohnung anwenden.

16 November 2017

Wohnen nach Feng Shui soll das Wohlbefinden steigern, für mehr Energie und Kraft im Alltag sorgen und direkten Einfluss auf unsere Gefühlswelt haben. Doch was ist dran an den Aussagen und wenn es stimmt, was man so hört – wie können auch Sie ohne grossen Aufwand Ihre Wohnung in eine echte Wohlfühloase verwandeln? Wir haben uns durch bestehende Literatur gelesen und dabei recht aufschlussreiche Erkenntnisse erlangt. Da Autoren aber viel erzählen können, haben wir einen der unzähligen Ratgeber zum Thema Einrichten und Wohnen nach Feng Shui zum Wort genommen. Wir haben in einem mutigen Selbstversuch eine eh schon renovierungsbedürftige Wohnung gemäss den Regeln des Feng Shui gestaltet. Das Resultat hat uns selber überrascht, aber wir wollen an dieser Stelle noch nicht zu weit vorgreifen. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen unserer kleinen Reihe zum Thema Feng Shui und Wohnen.

Feng Shui Grundlagen

Grob ins Deutsche übertragen bedeutet Feng Shui die „Lehre von den Einflüssen von Natur und Umwelt auf den Menschen“. Besagte Lehre entwickelte sich vor ungefähr 4000 Jahren in China. Dort hat die Wissenschaft (und als solche wird Feng Shui in Fernost gesehen) bis heute Bestand und beeinflusst das Leben der Menschen dort in viel grösserem Umfang, als wir es in Europa uns nur vorstellen können. Seine Wurzeln hat Feng Shui in der chinesischen Sichtweise auf das Universum, in dem alles, was auf der Erde existiert, fünf Elementen zugeordnet werden kann. Diese Elemente stehen in ständigem gegenseitigen Austausch untereinander, was mal mehr, mal weniger positive Auswirkungen haben kann. Die fünf Elemente lauten: Feuer, Wasser, Erde, Holz und Metall. Übrigens, zwei der Elemente, nämlich Wind und Wasser, bedeuten übersetzt Feng und Shui…

Das grundlegende Funktionsprinzip von Feng Shui lautet nun, dass alle fünf Elemente immer bestrebt sind, miteinander in Einklang und Harmonie zu existieren. Wird dieses Zustand erreicht, ermöglicht das dem Menschen ein Leben in vollster Zufriedenheit, beruflicher Erfolg, ein volles Konto und ausgezeichnete Gesundheit. Wo elementare Kräfte walten, da wird zwangsläufig Energie freigesetzt. So auch im Feng Shui – nur heisst das hier eben nicht Energie, sondern Yin und Yang. Yin ist im Spiel der Kräfte der negative Pol. Dieser Seite werden Attribute wie kalt, dunkel und traurig zugeordnet. Yin ist die weibliche Seite, das Symbol der Nacht und des Mondes, der Schatten und des Regens.

Yang ist der entgegengesetzt Pol. Yang steht für Wärme, Licht, Sonnenschein, Aktivität und Helligkeit. Yang steht auch für die männliche Seite im Konzept des Gleichgewichts. Übrigens: In frühen Zeiten waren die Zuordnungen von „Männlich“ und „Weiblich“ zu den Kräften vertauscht. Das passte aber nicht in das Konzept der streng patriarchalisch ausgerichteten, frühen chinesischen Gesellschaft- hier hatte eindeutig der Mann als Lichtgestalt das Sagen – und so wurden die beiden Pole im Dunklen der Geschichte einfach mal vertauscht. Was nicht passt, wird halt passend gemacht.

Wohnen und Einrichten nach Feng Shui

Das Konzept der Wissenschaft des Feng Shui lässt sich nun auch –und ab jetzt wird es wirklich interessant- auf unser Wohnumfeld übertragen. Geht man davon aus, dass Harmonie dann entsteht, wenn alle Elemente miteinander in Einklang stehen sollen, um Harmonie und Wohlbefinden zu erzeugen und betrachtet dann seine Wohnung, so fällt schnell auf, dass wir, ohne es bewusst zu merken, von ebendiesen Elementen umgeben sind. Schränke aus Holz, Kommoden aus Metall, die Lampe an der Decke (Licht = Feuer!) oder auch die Farbe an der Wand: Unser gesamter Lebensraum lässt sich 1:1 auf das Konzept des Feng Shui übertragen. Feng Shui und Wohnen – Sie müssen kein Chinese sein, um mit einfachen Tricks mehr Lebensqualität zu schaffen. Merken Sie sich an dieser Stelle eine Sache (wir werden Sie im Verlauf dieser Artikelserie immer wieder anwenden): Harmonie und Wohlbefinden ist eine Sache des Energieflusses. Wenn elementare Kräfte frei fliessen können, geht es uns gut. Und dass diese Energien (im Feng Shui übrigens Qi genannt) frei fliessen können, nun, das ist unsere Aufgabe. Ordnung schaffen, entrümpeln, Möbel neu organisieren und Wände streichen: Seien Sie gespannt auf die Ideen, die uns die alten chinesischen Gelehrten überlassen haben.

Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr über Feng Shui erfahren? Hier finden Sie noch weitere Artikel aus unserer Reihe über Feng Shui des Autors Toni Jakobi.

Feng Shui – Farben, Formen und Möbel

Ordung schaffen mit Feng Shui

Ausmisten mit Kisten und Feng Shui

Wer noch tiefer in die Materie einsteigen will, dem empfehlen wir das Buch unseres Feng Shui Experten „Haushalt Entrümpeln: – Ausmisten, Ordnung schaffen und dauerhaft wohlfühlen mit Feng Shui„.

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