Nach mehreren Jahrzehnten im Einsatz kommen Hausbesitzer nicht drum rum: Fenster austauschen ist immer dann angesagt, wenn es in der Wohnung zieht, sich Feuchtigkeit bildet oder die Fensterrahmen marode werden.
Auch im Sinne der Energieeinsparung kann es sinnvoll sein, alte Fenster gegen moderne Kunststofffenster auszutauschen. Auch klassische Holzfenster liegen wieder voll im Trend – sind sie doch langlebig, hochwertig und optisch ansprechend.
Alte Fenster aus vergangenen Jahrzehnten haben vor allem zwei Probleme. Sie sind wenig lärmdämmend und kaum bis gar nicht gegen Energieverlust geschützt. In den vergangenen Jahren hat die technische Entwicklung auch beim Thema Fenster enorme Fortschritte gemacht. Eine Doppelverglasung, die vor 20 Jahren aktueller Stand der Technik war, lässt sich mit heutigen, doppelt verglasten Fenstern aus Kunststoff kaum noch vergleichen. Moderne Fenster überzeugen vor allem durch ihr Energiesparpotential. Als Beispiel sei hier das typische Einfamilienhaus mit einer Fensterfläche von rund 40 qm genannt. Moderne, doppelt verglaste Kunststofffenster können hier im Gegensatz zu ihren alten Pendants jährlich bis zu 500 Liter Heizöl sparen. Werden die teureren, aber noch effizienteren Fenster mit Dreifachverglasung gewählt, lassen sich sogar bis zu 700 Liter Heizöl sparen.
Keine Frage, moderne Fenster bringen einiges an Lebensqualität mit sich. Die isolierten Fensterrahmen sind so perfekt abgedichtet, dass die Bewohner keinerlei Durchzug mehr ertragen müssen. Auch Straßenlärm wird kompromisslos gut aus den eigenen vier Wänden ferngehalten. Allerdings ist die Bauweise moderner Fenster so perfektioniert, dass die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Wohnung steigt. Das wäre nicht dramatisch, wenn Luft nicht die Eigenschaft hätte, an den kühlsten Stellen zu kondensieren – und dort zu gesundheitlich bedenklicher Schimmelbildung führt. Experten empfehlen daher, gleichzeitig mit dem Einbau moderner Hochleistungsfenster immer auch die Fassade mit zu sanieren. So kann das Gemäuer auf guten Luftaustausch ausgelegt werden und die Nachteile, die durch moderne Fenster entstehen, vollständig kompensieren.
Die auf dem Rohstoff Erdöl basierenden Fenster wären eigentlich das absolute Optimum. Sie sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung, extrem effizient in Punkto Wärme- und Schallisolierung und hochgradig witterungsbeständig. Leider ist das eingangs erwähnte Ausgangsmaterial auch der große Nachteil von Fenstern aus Kunststoff. Die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Erdöl sowie die Entsorgung von Nebenprodukten und ausgedienten Fenstern ist stark umweltbelastend.
Fenster aus Holz sind bei vielen Bauherren, die Wert auf ein naturnahes Heim legen, erste Wahl. Holzfenster bestehen aus einem natürlichen Rohstoff, der, wenn er zertifiziert und kontrolliert angebaut und gewonnen wird, nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die Eigenschaften der Fenster in puncto Lärmschutz und Isolierung stehen etwas hinter denen von Fenstern aus Kunststoff zurück, allerdings muss dies kein Nachteil sein! Durch die verbesserte Luftzirkulation ist häufig keine Sanierung der Fassade notwendig. Preislich gesehen liegen Fenster aus Holz fast immer über den Alternativen aus Kunststoff.
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Wenn bei Ihnen das Fenster austauschen ansteht, sind folgende Punkte immer mit in die Planung einzubeziehen: