Garten
Garten winterfest machen

8 Tipps um den Garten winterfest zu machen

Ab Mitte Oktober bis etwa Mitte November gilt es, den Garten winterfest zu machen. Dabei ist an einiges zu denken, und so manch ein vielbeschäftigter Gartenbesitzer vergisst das ein oder andere Detail. Insbesondere Neu-Hobbygärtner – etwa frisch gebackene Eigenheimbesitzer – wissen oft nicht wo anfangen und auf was sie alles achten müssen. Wir haben deshalb für Sie einen kleinen Ratgeber zusammengestellt, den Sie wie eine Checkliste durchgehen können, damit Sie garantiert kein Detail übersehen.

7 November 2018

Zeit im Auge behalten: Ab Mitte Oktober sollte man den geliebten Garten winterfest machen

Ab Mitte Oktober werden die Tage deutlich kürzer, die Nächte länger und das Wetter insgesamt kälter. Der Herbst mit seinen schönen bunten Blättern ist da und die Pflanzen stellen auf langsamen Schongang runter. Dieser Zeitpunkt ist perfekt, um den Garten auf den Winter vorzubereiten.

Dies ist nötig um bestimmte Pflanzen vor dem Erfrieren zu bewahren, anderen zu helfen, den Frost zu überstehen. Wieder andere müssen entfernt werden, da es sich um einjährige Pflanzen handelt. Auf diese Weise kann der geliebte Garten dann im Frühjahr mit neuer Kraft und Pracht zum Leben erwachen.

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Damit alle Ihre schönen Pflanzen und somit der komplette Garten den Winter gut überstehen kann und Ihnen auch wirklich nichts entgeht, geben wir Ihnen einen schrittweisen Überblick über die wichtigsten Aufgaben.

Checkliste: Um diese Aufgaben kommt kein Hobby-Gärtner drum rum

Auch wenn so manch einer lieber bei kaltem Schmuddelwetter zuhause auf dem Sofa liegen würde, was ein liebevoller und besorgter Gärtner ist, der kümmert sich um sein Gärtchen.

1. Herbstlaub einsammeln

Buntes Herbstlaub im Wald oder Stadtpark sieht toll aus, bei uns im Garten ist es der lästige Vorbote des Winters, mit dem man jedes Jahr zu kämpfen hat.

Ganz besonders penible Gartenbesitzer kehren das Laub dauernd zusammen und schuften somit mehrere Wochen. Die gelasseneren Menschen warten bis zum ersten Frost, denn dann fallen meist auch die letzten Blätter ab und man muss nur einmal richtig schuften und hat dann so ziemlich seine Ruhe.

Allerdings sollte man Gehwege, Treppen, Terrassen, etc. regelmässig kehren und das Laub einsammeln, da sonst akute Rutschgefahr besteht, wenn die Blätter nass werden.

Als Hilfsmittel stehen der gute alte Rechen, Besen mit festen Borsten, und natürlich Laubbläser zur Verfügung. Letztere dienen eher dazu, die Gehwege, Treppen und Terrassen freizublasen. Ansonsten bläst man mit diesen Geräten die Blätter mehr oder weniger von einem Ort zum anderen und der Effekt ist eher zweifelhaft.

Denken Sie unbedingt auch an Ihre Dachrinnen, denn wenn man diese nicht von den herabgefallenen Blättern befreit, können die Dachrinnen verstopfen und es kann zu schweren Wasserschäden kommen. Eine gute Idee ist auch das Anbringen von feinen Schutzgittern, die von vorneherein verhindern, dass Blätter und andere Dinge in die Regenrinne gelangen.

Für grosse Rasenflächen ist es am einfachsten, das Laub mit dem Rasenmäher zu entfernen. Das geht sehr schnell und einfach, da alles in den Sack gelangt, der dann einfach in die grüne Tonne geleert wird.

Das Laub liegen zu lassen ist eine ganz schlechte Idee, denn der Rasen bekommt sonst Kahlstellen unter dem angesammelten Laub. Und die sehen dann im Frühjahr sehr unansehnlich aus.

Auf Beeten kann und soll man das Herbstlaub ruhig liegen lassen. Denn diese Schicht aus Laub bietet den Pflanzen einen sehr guten Schutz vor Frost.

2. Letzte Rasenpflege vor dem Winter

Der Rasen sollte vor Wintereinbruch auf 6cm runtergemäht werden und gründlich mit dem Rechen von Grasresten und Laub befreit werden. Danach sollte man Düngen und mit Kalk bestreuen. So übersteht der Rasen den Winter gut und erscheint dann im Frühjahr in frischer grüner Pracht.

3. Herbstschnitt – ganz wichtig für das Gehölze im Garten

Jetzt ist auch Zeit, sämtliche Sträucher und Bäume – insbesondere Obstbäume – zu Beschneiden. Denn hierdurch bekommen die Pflanzen deutlich mehr Kraft für den wichtigen Austrieb im Frühjahr. Dies ist vor allem für die Obstbäume wichtig, denn so sichert man sich eine gute und reichhaltige Ernte im nächsten Jahr.

Beim Beschneiden geht es in erster Linie darum, alle abgestorbenen, kranken und sich überschneidenden Äste zu entfernen. Alle Äste und Triebe sollten dabei so nahe am Baumstamm wie möglich abgesägt oder abgeschnitten werden. Es ist auch ratsam äste zu entfernen, die zu lang geworden sind. Denn wenn man keinen Einhalt gebieten, werden die meisten Bäume für den durchschnittlichen Garten irgendwann zu gross. Bei Obstbäumen kommt noch hinzu, dass das Abernten bei sehr hohen Bäumen mit ausladenden Ästen schwierig oder sogar gefährlich werden kann.

Auch die Hecken müssen unbedingt beschnitten werden, auch wenn man eventuell im Moment ein bisschen Privatsphäre verliert, da die ausgedünnten Hecken die Einsicht von aussen nicht mehr vollständig verhindern. Allerdings wird die Hecke dann danach umso dichter, der der Wuchs neuer Triebe, dicht an den Stämmen gefördert wird. Auch bei den hecken gilt, dass man vor allem tote und kranke Zweige schneiden sollte. Insgesamt ist jetzt auch der Zeitpunkt, um der Gartenhecke Form zu geben.

Ein guter Tipp ist, die Äste anschliessend zu häckseln und als Mulch zum Schutz der Bette zu verwenden. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe!

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4. Empfindliche Pflanzen schonend winterfest machen

Bedenken Sie immer, dass nicht alle Pflanzen winterhart sind. Dies müssen auf verschiedene Weisen vor Frost und kalten Temperaturen geschützt werden.

Beete – egal ob für Gemüse oder Blumen – sollten mit Laub, Reisig oder ähnlichem abgedeckt werden. Unsere Rat ist, wie bereits angesprochen, das Laub, dass man im Garten hat, oder den Mulch aus gehäckselten Ästen zu verwenden. Dies ist natürlich nur möglich, wenn man grössere Bäume und Sträucher hat. In einem Neubaugebiet kann dies eventuell nicht der Fall sein. Hier kann man dann alternativ ein Gartenvlies einsetzen. Wenn man eigenen Kompost hat, ist es auch eine gute Idee diesen vor Wintereinbruch auszubringen.

5. Kübelpflanzen schützen

Beliebt und voll im Trend sind auch Kübelpflanzen auf der Terrasse. Diese sollten, wenn möglich reingeholt werden. Wer einen schönen Wintergarten sein Eigen nennt, ist natürlich fein raus. Manche Pflanzen überwintern auch gut im Keller oder an anderen eher kühlen und dunklen Orten.

Oft kann man natürlich nicht alle Kübelpflanzen reinholen, in manchen Fällen sogar gar keine. Denn entweder hat man keinen geeigneten Platz, oder die Kübel samt Pflanzen sind sehr schwer. Hier müssen Sie dann die Kübel samt Pflanze dick und warm einpacken, und zwar so:

  • Als erstes umwickelt man die Krone der Pflanze mit Vlies
  • Dann legt man Reisig um den Stamm
  • Den Topf kann man sehr gut mit Noppenfolie umwickeln und diese dann mit einem Leinensack umwickeln
  • Und schliesslich stellt man die Kübelpflanze am besten auf eine Styroporplatte, damit kein Frost von unten an die Pflanze kommen kann.

6. Eingraben von Zwiebelpflanzen

Der Herbst ist allerdings nicht nur die Zeit, um empfindliche Pflanzen nach Drinnen zu bringen und andere Pflanzen draussen vor den Unbilden des Winters zu schützten. Nein, jetzt ist auch die Zeit, um Zwiebeln einzugraben. Denn wer dies bis Ende Oktober, eventuell Anfang November tut, der kann sich dann im Frühjahr an wunderschön und üppig blühenden Tulpen und Narzissen erfreuen.

Umgekehrt müssen allerdings empfindliche Knollenpflanzen wie beispielsweise Dahlien um diese Zeit ausgegraben werden und dann an einem frostfreien, wenn auch kühlen Ort aufbewahrt werden.

7. Auch die Gartengeräte sollten winterfest gemacht werden

Viele Hobby Gärtner denken in erster Linie an ihre geliebten Pflanzen, Beete und Kübel. Dabei vergessen sie oft Gartengeräte wie z.B. Rasenmäher, Teichpumpe, Gartenschlauch, Vertikutierer, Kantenmäher und andere wichtige Werkzeuge und Zubehörteile. Diese zum Teil empfindliche und oft auch kostspielige Dinge sollten den Winter auch nicht ungeschützt im Freien verbringen. Denken Sie also daran, all diese Dinge gründlich zu säubern, wenn nötig zu reparieren und zu Warten und dann sicher zu verwahren. So können Sie dann im Frühjahr mit voller Kraft und mit Hilfe von Handwerkszeug und Geräte in bestem Zustand loslegen und müssen nicht erst anfangen etwas zu reparieren.

Am besten verwahren Sie diese Dinge in Garage, Keller oder Geräteschuppen, so Sie einen zur Verfügung haben. Wie bereits angesprochen sollten Sie alles vor der Aufbewahrung gründlich reinigen. Denn Schmutz, vor allem wenn er feucht ist, kann die Geräte und Werkzeuge schädigen.

Nicht zu vergessen sind selbstverständlich auch alle Gartenmöbel, sowie eventuell vorhandene Gartendekoration. Auch diese Dinge holt man im kalten und feuchten Winter lieber ins Trockene.

8. Wasserleitungen und Wasseruhren sind frostempfindlich

Schützen Sie auch unbedingt Wasseruhren vor Frost und entleeren Sie alle Wasserleitungen, die einfrieren könnten. Denn wenn dies passiert, platzen die Rohre und es kann zu kostspieligen Schäden kommen.

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Fazit in Sachen Garten winterfest zu machen

Wie Sie nun gesehen haben, ist es gar nicht so schwer, den Garten winterfest zu machen. Gehen Sie schrittweise vor und planen Sie das Unterfangen rechtzeitig. So kommen Sie am Ende nicht in Stress, sondern können in aller Ruhe den Garten gründlich auf den Winter vorbereiten und die vielen schönen Pflanzen, die Sie liebevoll gezogen haben, schützen.

Vergessen Sie auch Geräte, Gartenschläuche und Werkzeuge, sowie die Gartenmöbel nicht, damit Sie auch im kommenden Jahr Ihre Freude daran haben!

 

 

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