Gebäude & Energie

Die Sanierung einer Kellertreppe im Aussenbereich

Gerade bei Kellertreppen die im Aussenbereich verlaufen, gibt es häufig Feuchtigkeitsschäden, die auf unsachgemässe Arbeiten zurückzuführen sind.

22 Oktober 2015

Die Tür ins Haus

Eine Schwachstelle ist oft die Tür ins Haus, an der sich im ungünstigsten Fall Wasser sammelt. Die Aussentreppe muss immer so verlaufen, dass das Wasser auf den Stufen vom Haus weg ablaufen kann. Häufig ist dies jedoch nicht der Fall, und so sammelt sich die Feuchtigkeit an der Tür, wo sie mit der Zeit massive Schäden anrichtet.

Schimmel im Innenbereich

Die Folge davon ist Schimmel auch im Inneren der Wand bzw. im Keller. Ist der Keller im Inneren im Prinzip trocken, liegt der Verdacht nahe, dass es sich bei solchen Schäden um durchsickerndes Wasser handelt, welches von aussen kommt.

Abhilfe schaffen

Um die Ursache dafür grundlegend zu beseitigen, muss der Belag der Kellertreppe entfernt werden. Dies sind meist Fliesen, die, wie sich dann herausstellt, ohnehin nicht mehr fest liegen sondern bröckeln, da auch hier die Feuchtigkeit unter dem Belag arbeitet.

Im Schlimmsten Fall ist die gesamte Treppe nicht mehr zu retten, und muss grundhaft erneuert werden. Ist die Treppe mit dem Haus verbunden, muss zwingend eine Sperrschicht dazwischen liegen. Dies wurde in der Vergangenheit oft versäumt und kann nur schwierig nachträglich erfolgen. Häufig ist eine solche Treppe im Untergrund mit Bauschutt und Erdreich aufgefüllt, welches dann die Feuchtigkeit gut an die Hauswand leitet. Ausserdem kann sich das Wasser dort sammeln und friert dann im Winter auf.

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Gegenmassnahmen

Nachdem man eine solche Treppe entfernt hat, sollte der Bereich, in dem dann die Treppe am Haus anliegt, mit einer Dickbeschichtung gegen Feuchtigkeit ausgestattet werden. Diese ist im Idealfall elastisch. Anschliessend sollte ein Träger für die Stufen gemauert werden, damit diese nicht ihre Stütze in der Wand finden müssen.

Doch dann kommt das Wichtigste: Ablaufmöglichkeiten für Wasser zu installieren. Am besten sammelt sich das Wasser unter dem Abtrittrost vor der Treppe und noch einmal am unteren Ende der Treppe. Von dort muss es eine Verbindung zum Abwasser haben, damit es nicht stehen bleibt und Gelegenheit bekommt, in die Wand zu ziehen. Anschliessend bekommen die Stufen eine elastische Fuge zum Haus.

Fazit:

Eine auf diese Art und Weise sanierte Kellertreppe sorgt für sichere Stufen (Rutschgefahr wegen Überfrierens stehenden Wassers gebannt), und gleichzeitig dafür, dass sie keinen Schaden am Haus anrichten kann. Eine Investition also, die sich lohnt!

 

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