Eine Duschstange zu montieren ist einfach – wenn Sie wissen, was Sie tun müssen. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie es geht. Zudem bieten wir hilfreiche Tipps und Tricks um Zeit und Kosten zu sparen.
So simpel eine Duschstange erscheinen mag: Es geht eben doch um mehr als nur eine Stange im Badezimmer. Generell unterscheidet man zwischen zwei Arten, die am häufigsten verwendet werden.
Die meisten Duschstangen können Sie in die Wand bohren. Das Prinzip ist einfach: Sie bohren meist zwei Löcher in der erforderlichen Grösse. Diese Grösse ist von Stange zu Stange unterschiedlich. Deshalb: Anleitung beachten! Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Duschstange hält bombenfest, wackelt nicht und fällt auch auf keinen Fall herunter. Besonders bei schweren Duschstangen ist die Befestigung durch Bohren deshalb meist die bessere Idee.
Allerdings gibt es hier auch Nachteile. Das Anbringen der Halterung ist aufwendiger als bei der Klebe-Variante. Der Aufwand spiegelt sich in den Kosten wieder. Engagieren Sie einen Handwerker, braucht dieser länger und stellt eine höhere Rechnung. Ausserdem sind die Materialkosten (für Schrauben, evtl. Bohrer) höher.
Ein weiterer Nachteil betrifft vor allem Mieter. Diese dürfen nicht einfach so ein Loch in die Wand bohren. Es gilt, dass Sie Ihre Mietwohnung so verlassen müssen, wie Sie sie übernommen haben. Deshalb sollten Sie vor jeder Bohrung Ihren Vermieter fragen – sonst müssen Sie die gebohrten Löcher wahrscheinlich wieder schliessen.
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Die Nachteile der Duschstange zum Bohren sind die Vorteile der Duschstange zum Kleben. Die Montage geht schnell, ist günstig und lässt sich ohne Rückstände wieder entfernen. Je nach Modell brauchen Sie für den Aufbau nur einige Sekunden. Es gibt Halterungen, bei denen Sie lediglich eine Klebefolie entfernen müssen. Anderen Versionen müssen Sie mit Sekundenkleber oder einem speziellen Kleber, der auch bei Feuchtigkeit haftet, nachhelfen.
Egal wofür Sie sich entscheiden: Bevor Sie die Dusche oder die Badewanne in Betrieb nehmen, sollten Sie den Kleber gut trocknen lassen. Unsere Faustregel liegt bei einem Tag – sofern in der Anleitung etwas anderes steht, sollten Sie sich danach richten.
Leider gibt es auch bei der Duschstange ohne Bohren Nachteile. So sind die Modelle zwar meistens günstiger – allerdings sieht man es ihnen auch häufig an. Beispielsweise sind sie häufig nicht so schwer, da der Kleber nicht das Gewicht von edlen Metallen halten kann. Ausserdem sollten die Klebestangen zwar in der Theorie halten, wer aber wirklich langfristig sicher planen möchte, der setzt auf das Gebohrte.
Ein neuer Trend soll die Montage noch mehr vereinfachen als die Duschstange zum Kleben. Hier wird die Stange einfach zwischen die beiden Wände geklemmt! Das funktioniert so: Die Stange besteht aus einem inneren und einem äusseren Teil. Lösen Sie eine Sperre, strebt der innere Teil entgegen des äusseren Teils und die Stange klemmt dann fest zwischen den beiden Wänden. Wieder ist die Einrichtung sehr einfach und bei qualitativen Modellen auch sicher. Allerdings gilt auch hier natürlich, dass gebohrte Stangen mehr Gewicht halten können.
Eine Faustregel gibt es hier nicht. Denn erst einmal müssen wir klären, von welcher Duschstange die Rede ist!
Die Halterung des Duschvorhangs sollte so hoch wie möglich hängen. Deshalb gibt es hier beispielsweise auch Deckenhalterungen. Viele Schweizer bevorzugen allerdings einen kleinen Schlitz zwischen Decke und Duschvorhangstange zu lassen. Hier kann die Frischluft gut zirkulieren – das wirkt Schimmel entgegen.
Die eigentliche Duschstange – nämlich die Stange, an der der Duschkopf hängt – sollten Sie nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief hängen. Um herauszufinden, in welcher Höhe das ist, stellen Sie sich eine Frage:
„Wie gross ist die grösste Person, die hier regelmässig duschen wird – und wie klein die kleinste?“
Ist der Mann im Haus etwa 1,90 Meter gross und das Kind 1,40 Meter, sollte die Stange beim kleinsten Wert anfangen und etwas über dem grössten Wert aufhören. Rechnen Sie ruhig 10 Zentimeter dazu – denn der Duschkopf hängt auch noch einmal einige Zentimeter herunter.
Übrigens: Wer lieber mit dem Duschkopf in der Hand als an der Halterung duscht, hat dieses Problem nicht!
Bevor Sie bei der Materialwahl auf die Optik achten, kommen praktische Aspekte in den Sinn.
Edelstahl hat den grossen Vorteil, dass es nicht rostet. Es ist stabil und muss trotzdem fast nicht gepflegt werden. Allerdings sind Edelstahlmodelle meist etwas teurer – und müssen im Prinzip immer per Bohrung angebracht werden.
Vor allem bei Duschvorhangstangen können Sie kräftig sparen, wenn Sie einfach eine Variante aus Plastik wählen. Diese hält zwar nicht so viel Gewicht aus, ist dafür aber in der Anschaffung und der Montage sehr günstig.
Chromstangen bestehen nicht komplett aus Chrom, sondern sind nur mit einer Verchromung überzogen. Das ist günstiger als Edelstahl – sofern Sie eine Glanzverchromung wählen, bei der die Schicht sehr dünn ist.
In diesem Fall sorgt das darunter liegende Material dafür, dass die Stange glänzt. Das kann Nickel sein, aber auch Aluminium oder Kupfer. Alle genannten Varianten sind im Vergleich mit Edelstahl günstig. Allerdings benötigen Sie mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege und setzen Dreck und Rost schneller an.
Unser Tipp: Vielduschern oder Familien empfehlen wir, zu einer Variante aus Edelstahl zu greifen. Der Grund ist ganz einfach der geringe Pflegeaufwand und die lange Haltbarkeit.
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Ihre Duschstange können Sie ganz bequem online bestellen. Allerdings empfehlen wir Ihnen, ein Gefühl für das Material zu bekommen, bevor Sie zuschlagen. Dazu müssen Sie die Stange einmal in der Hand halten. In jedem Baumarkt, und noch mehr beim Fachmann für Sanitäranlagen oder Inneneinrichtung, finden Sie Modelle zum Anfassen.
Unser Tipp: Sparen Sie nicht bei der Anschaffung. Es lohnt sich meist nicht, billige Duschstangen mehrmals auszutauschen, da die Montage jedes Mal zu Buche schlägt.
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