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entkalkungsanlage für einfamilienhaus

Entkalkungsanlage für Einfamilienhaus: Kosten & Preise in der Schweiz

Sie leben in einem eigenen Haus in der Schweiz und stören sich zunehmend an den Kalkablagerungen, die sich in Ihren Wasserleitungen, Duschköpfen und Haushaltsgeräten bilden.

28 Dezember 2023

Die hartnäckigen weissen Flecken und der graue Belag sind nicht nur unschön anzusehen, sondern können auf Dauer auch Schäden anrichten. Eine Entkalkungsanlage, auch als Wasserenthärtungsanlage bezeichnet, kann Abhilfe schaffen. Doch welche Kosten kommen auf Sie zu, wenn Sie Ihr Trinkwasser entkalken möchten? Und lohnt sich eine Anlage mit oder ohne Salz mehr? Wie teuer ist eine Entkalkungsanlage für ein Einfamilienhaus in der Schweiz? In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über Preise, Modelle und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme, um fundiert entscheiden zu können, ob sich eine Investition in weicheres Wasser für Sie lohnt.

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Entkalkungsanlage für Einfamilienhaus: Kosten & Preise

Wenn Sie sich für eine Enthärtungsanlage für ein Einfamilienhaus in der Schweiz interessieren, sollten Sie mit folgenden Kosten und Preisen rechnen:

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten für eine Enthärtungsanlage belaufen sich in der Schweiz auf 600 bis 3’000 Franken, je nach Grösse, Leistung und Technologie. Eine Anlage für ein 3- bis 5-Personen-Haushalt kostet in der Regel 1’200 bis 2’000 Franken.

  • Salzwasser-Enthärtungsanlagen sind günstiger (ab 600 Franken), erfordern jedoch regelmässig Salznachfüllungen.
  • Salzfreie Anlagen sind teurer (ab 1’500 Franken), brauchen aber kein Salz.

Installationskosten

Die Installation einer Enthärtungsanlage kostet in der Regel zwischen 500 und 1’500 Franken. Die Installation umfasst das Anschliessen der Anlage an die Hauptwasserleitung, das Verlegen der Zuleitungen und Ableitungen sowie die Elektroinstallation.

Betriebskosten

Die jährlichen Betriebskosten einer Enthärtungsanlage belaufen sich auf:

  • 100 bis 500 Franken für Salz (bei salzwasserbetriebenen Anlagen)
  • 50 bis 200 Franken für Strom
  • 50 bis 200 Franken für Wartung und Service

Eine Enthärtungsanlage lohnt sich auf lange Sicht durch geringere Kosten für Reparaturen und einen längeren Lebenszyklus von Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen oder Warmwasserbereitern. Die Lebensdauer einer Enthärtungsanlage beträgt 10 bis 15 Jahre.

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Entkalkungsanlage für Einfamilienhaus – was ist das?

Eine Entkalkungsanlage für ein Einfamilienhaus – was ist das?

Funktionsweise

Eine Entkalkungsanlage für ein Einfamilienhaus dient dazu, den Kalkgehalt im Trinkwasser zu reduzieren. Sie besteht in der Regel aus einem Ionenaustauscher, der Calcium- und Magnesiumionen aus dem Wasser entfernt und gegen Natriumionen austauscht. Dadurch wird das Wasser „enthärtet“.

Eine solche Anlage umfasst typischerweise:

  • Einen Behälter mit Ionenaustauscherharz (in der Regel auf Polymerbasis). Das Harz enthält Natriumionen, die gegen die Calcium- und Magnesiumionen im Wasser ausgetauscht werden.
  • Eine Steuereinheit zur Überwachung der Entkalkung. Sie misst den Härtegrad des Wassers und löst eine Regeneration des Harzes aus, wenn der maximale Ionenaustausch erreicht ist.
  • Eine Salztabletteneinheit zur Regeneration des Harzes. Sie führt eine Natriumchloridlösung dem Harz zu, um die Natriumionen wieder aufzufüllen.
  • Optional eine Bypassleitung, um die Anlage bei Wartung oder Reparatur zu umgehen.

Eine solche Anlage bietet den Vorteil weichen Wassers ohne Kalkablagerungen in Leitungen und Geräten. Die Nachteile sind die Anschaffungs- und Betriebskosten sowie der Salzverbrauch. Eine Anlage ohne Salz kommt ohne Regeneration mit Chemikalien aus, ist dafür aber teurer in der Anschaffung.

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Welche Vorteile bietet eine Entkalkungsanlage?

Eine Entkalkungsanlage für Einfamilienhäuser bietet mehrere Vorteile.

Geringere Wartungskosten für Haushaltsgeräte

Durch eine Entkalkung des Trinkwassers werden Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen, Geschirrspülern und Wasserkochern verhindert. Dies verlängert die Lebensdauer der Geräte und senkt die Wartungskosten.

Schonendere Haut- und Haarpflege

Entkalktes Wasser ist milder und schützt die Haut sowie die Kopfhaut. Es fühlt sich weicher an und trocknet die Haut weniger aus. Die Haare werden glatter und geschmeidiger. Entkalktes Wasser eignet sich auch hervorragend zum Duschen und Baden von Babys und Kleinkindern.

Sauberere Leitungen und Armaturen

In entkalktem Wasser fallen Kalkablagerungen in Leitungen, Armaturen und Duschköpfen weg. Dies beugt Verstopfungen vor und sorgt für ein gleichmässigeres Wasserstrahlbild. Armaturen und Duschköpfe bleiben hygienisch sauber.

Geringerer Energieverbrauch

Ohne Kalkablagerungen können Warmwasserspeicher, Boiler und andere Wasser erwärmende Geräte effizienter arbeiten. Die Wärmeübertragung ist besser, was den Energieverbrauch senkt.

Höhere Trinkwasserqualität

Eine Entkalkung beseitigt im Wasser gelöste Verunreinigungen und schädliche Stoffe wie Blei oder Kadmium, die sich an Kalk anlagern können. Das Trinkwasser ist so hygienischer und gesünder.

Eine Entkalkungsanlage für ein Einfamilienhaus ermöglicht also ein angenehmeres Wohnen durch sauberes, weiches Wasser und geringere Kosten für Energie, Wartung und Reparaturen. Bei der Wahl zwischen Anlagen mit oder ohne Salz hängt es von den individuellen Bedürfnissen ab. Anlagen ohne Salz nutzen Ionenaustauscher und sind etwas teurer, dafür salzfrei. Anlagen mit Salz sind kostengünstiger, erzeugen aber Salzabwasser.

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Entkalkung mit oder ohne Salz – was ist besser?

Bei der Auswahl eines Entkalkungssystems für ein Einfamilienhaus müssen Sie sich entscheiden, ob Sie ein System mit oder ohne Salz wünschen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Eine Entkalkungsanlage mit Salz, auch Ionenaustauscher genannt, verwendet Natriumchlorid (NaCl), um Kalk und Schwermetalle aus dem Wasser zu entfernen. Das Salz wird dem System regelmässig zugeführt und bindet den Kalk, der dann mit dem Abwasser ausgespült wird. Dieses Verfahren führt zu weichem, kalkfreiem Wasser. Allerdings muss das Salz regelmässig nachgefüllt werden, und der Natriumgehalt im Wasser steigt leicht an. Aus gesundheitlichen Gründen ist der zusätzliche Natriumgehalt nicht für jeden geeignet.

Eine Entkalkungsanlage ohne Salz, auch Umkehrosmoseanlage genannt, filtert über eine Membran Kalk und Mineralien aus dem Wasser. Es wird wenig oder gar kein Salz benötigt. Das erzeugte Wasser ist sehr weich und rein. Allerdings fallen mehr Abwässer an, und einige wichtige Mineralien werden ebenfalls herausgefiltert. Das System erfordert Strom und mehr Wartung. Die Investitionskosten sind in der Regel höher als bei einer Anlage mit Salz.

Es kommt auch darauf an, was Ihnen wichtig ist. Wenn Sie weiches Wasser ohne Zusatz von Salz bevorzugen und bereit sind, höhere Kosten und mehr Wartung in Kauf zu nehmen, ist eine Enthärtungsanlage ohne Salz empfehlenswert. Wenn Sie dagegen nur gelegentlich hartes Wasser haben und Salzzugabe kein Problem darstellt, ist ein Ionenaustauscher mit Salz die kostengünstigere Option.

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Überlegen Sie sich gut, welche Anforderungen für Sie und Ihre Familie am wichtigsten sind. Eine gute Beratung hilft Ihnen bei der Entscheidung für das richtige Enthärtungssystem für Ihr Einfamilienhaus.

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Entkalkungsanlage für Einfamilienhaus – Zusammenfassung

Entkalkungsanlage für Einfamilienhaus: Wie haben Sie gesehen, gibt es verschiedene Optionen für Entkalkungssysteme für Einfamilienhäuser in der Schweiz. Ob Sie sich für eine klassische Enthärtungsanlage mit Salz, eine Anlage ohne Salz oder eine Umkehrosmoseanlage entscheiden, hängt von Ihren Bedürfnissen und Budget ab.

Eine Entkalkungsanlage kann Ihnen helfen, die Lebensdauer Ihrer Haushaltsgeräte zu verlängern, Ihre Wasserqualität zu verbessern und Kosten für Reparaturen und Wartung zu sparen. Informieren Sie sich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme und wählen Sie das für Sie am besten geeignete System aus. Mit einer guten Entkalkungsanlage können Sie sich auf viele Jahre qualitativ hochwertiges, weiches Wasser freuen.

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