Türen & Tore
Drehtür

Extravagante Türen – Drehtüren

Beim Hausbau wird oft schon bei der Skizze auf den Innenausbau geachtet. Türen spielen hierbei eine nicht untergeordnete Rolle, sind sie doch Elemente, die täglich genutzt werden oder besonders auffallen.

5 September 2018

Bei den Türen fällt die Wahl daher vermehrt auf extravagante Modelle mit besonderen Verzierungen oder Elementen. Aber auch die Art der Tür kann sehr unterschiedlich sein. Neben den klassischen Angeltüren gibt es auch Schiebetüren oder aber Drehtüren. Was? Drehtüren im eigenen Haus? Viele können sich darunter nur wenig vorstellen, kennt man die Drehtüren doch eigentlich aus großen Einkaufzentren und Hotellobbys.

Eine Drehtür im eigenen Haus

Leider hat sich ein Bild von Drehtüren sehr stark eingeprägt, nämlich das der grossen Einkaufzentren und Lobbys. Über die Jahre hat sich dieses Bild manifestiert und kaum jemand kennt heute noch andere Türen. Daher lässt sich durchaus sagen, dass eine Drehtür in den eigenen vier Wänden etwas ganz Besonderes ist. Die Tür wird nicht nur ein essentielles Element im Innenausbau, sondern wird zum Dekoelement und Ausdruck des Selbst. Mit Kontura von Wingburg können die Drehtüren dabei unauffällig in die Wand integriert werden. Keine abstehenden Türgriffe oder Knäufe mehr und auch Schlösser werden nicht benötigt. Innengestaltung bis ins kleinste Detail ist so möglich.

Geschichte der Drehtür

Die Idee der Drehtür geht auf den Deutschen H. Bockhacker zurück, der 1881 das Patent für die «Thür ohne Luftzug» anmeldete. Ohne Vermarktung wurde aus dieser Idee nichts, bis 1888 der niederländisch-amerikanische Erfinder Theophilus van Kannel diese Idee wieder aufgriff und erfolgreich vermarktete. Der große Vorteil der Tür war offensichtlich. Durch ihre drei Türen mit 120 Grad Abstand, die um eine Achse drehbar waren, konnte nie ein Durchzug entstehen. Wind, Regen und Schnee blieben also immer draußen. 1899 wurde die erste Tür im «Rector’s Restaurant» eingebaut. Heutige Drehtüren für den Haushalt bestehen aber meist aus einer einzigen Tür, die sich um eine Achse dreht, sind also nicht mit den «klassischen» Drehtüren vergleichbar.

Warum Drehtür?

Herkömmliche Türen sind günstig, einfach einzubauen und zu ersetzen. Warum sollte man sich also eine Drehtür einbauen? Der Grund ist ganz einfach. Wer großen Wert auf eine makellose Innengestaltung legt und dafür das nötige Geld in die Hand nimmt, der möchte auch innovative und stilvolle Elemente integriert haben. Herkömmliche Türen passen oft nicht in das Konzept eines zeitlosen und gestalterisch herausragenden Wohnraums. Drehtüren, die perfekt mit der Wand verschmelzen können, sind da eine deutlich bessere Lösung. Da die meisten Drehtüren Unikate sind, gibt es hier also einen grossen Spielraum für Gestaltungen, individuell an den Wohnraum angepasst.

Dadurch kann der Eindruck eines in sich abgeschlossenen Raumes erzeugt werden. Türen in ihrer klassischen Weise deuten immer an, dass sich noch weitere Räume dahinter befinden müssen. Dieses In-sich-abgeschlossen-sein ist oft auch eine philosophische und meditative Komponente, die sich auch gut auf die Schiebetüren der chinesischen und japanischen Kultur übertragen lässt. Nicht verwunderlich ist es da, dass viele Drehtüren in asiatisch gestalteten Wohnräumen zum Einsatz kommen. Allerdings passen die Drehtüren auch prima in rustikale oder moderne Wohnungen.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/chicago-illinois-stadt-st%C3%A4dtischen-82613/

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