Hauskauf steht an - sehr viele Fragen

[Haeckse]

Ich bin auf gutem Wege ein Häuschen zu kaufen und beim rumsurfen im Internet auf dieses Forum gestossen. Es ist toll eine Platform zu haben wo man Fragen stellen und sich austauschen kann.

Zu mir: ich bin 44 Jahre alt, geschieden (nein, das Geld für mein Haus stammt nicht von ihm, er hat mich nur gekostet), wohne im Aargau, keine Kinder und bis jetzt immer in Mietwohnungen zu Hause. Aufgewachsen bin ich jedoch in Einfamilienhäusern, kenne somit beide Seiten.

Lange habe ich mir überlegt ob ich mir was Eigenes kaufen soll. Mein neuer Partner lebt in Deutschland und somit werde ich die Liegenschaft alleine bewohnen, trotzdem habe ich mich dazu entschieden ein Häuschen zu erwerben. Nach kurzer Suche bin ich zufällig über ein Inserat gestolpert was mich sofort angesprochen hat: 95qm, von 1913, 2018 renoviert, einzig der Garten muss gemacht werden. Besichtigungstermin war schnell vereinbart (ich war mit Vertrauenspersonen dort) und ich entschloss mich nach kurzer Bedenkzeit das Haus zu kaufen.

Die Finanzierung ist von meiner Bank geprüft und gutgeheissen worden und jetzt stehen die nächsten Schritte an. Ich bintierisch nervös und es stehen so viele Entscheidungen an:

Hypothek: nur eine Festhypothek für 10 Jahre? Zwei Festhypotheken für 5 und 10 Jahre?

Amortisation via 3a: nur das Minimum oder doch lieber das zulässige Maximum?

Welche Nebenkosten kommen auf mich zu? Stimmen die 1% des Liegenschaftspreises in etwa?

Die Heizung ist 15 Jahre alt (Oel) soll ich diese gleich ersetzen oder lieber warten (Wärmetauscher)?

Wie läuft das mit dem Notar ab? Braucht es zwei Termine oder nur einen? Offenbar ist das nicht überall gleich.

 

Eine ziemlich aufregende Zeit welche da auf mich zukommt, wie war das bei euch? Hattet ihr auch etwas Bammel?

[Ilja]

vor 17 Stunden schrieb Haeckse:

Ich bin auf gutem Wege ein Häuschen zu kaufen und beim rumsurfen im Internet auf dieses Forum gestossen. Es ist toll eine Platform zu haben wo man Fragen stellen und sich austauschen kann.

Zu mir: ich bin 44 Jahre alt, geschieden (nein, das Geld für mein Haus stammt nicht von ihm, er hat mich nur gekostet), wohne im Aargau, keine Kinder und bis jetzt immer in Mietwohnungen zu Hause. Aufgewachsen bin ich jedoch in Einfamilienhäusern, kenne somit beide Seiten.

Lange habe ich mir überlegt ob ich mir was Eigenes kaufen soll. Mein neuer Partner lebt in Deutschland und somit werde ich die Liegenschaft alleine bewohnen, trotzdem habe ich mich dazu entschieden ein Häuschen zu erwerben. Nach kurzer Suche bin ich zufällig über ein Inserat gestolpert was mich sofort angesprochen hat: 95qm, von 1913, 2018 renoviert, einzig der Garten muss gemacht werden. Besichtigungstermin war schnell vereinbart (ich war mit Vertrauenspersonen dort) und ich entschloss mich nach kurzer Bedenkzeit das Haus zu kaufen.

Die Finanzierung ist von meiner Bank geprüft und gutgeheissen worden und jetzt stehen die nächsten Schritte an. Ich bintierisch nervös und es stehen so viele Entscheidungen an:

Hypothek: nur eine Festhypothek für 10 Jahre? Zwei Festhypotheken für 5 und 10 Jahre?

Amortisation via 3a: nur das Minimum oder doch lieber das zulässige Maximum?

Welche Nebenkosten kommen auf mich zu? Stimmen die 1% des Liegenschaftspreises in etwa?

Die Heizung ist 15 Jahre alt (Oel) soll ich diese gleich ersetzen oder lieber warten (Wärmetauscher)?

Wie läuft das mit dem Notar ab? Braucht es zwei Termine oder nur einen? Offenbar ist das nicht überall gleich.

 

Eine ziemlich aufregende Zeit welche da auf mich zukommt, wie war das bei euch? Hattet ihr auch etwas Bammel?

Hallo Haeckse! 

Zuerstmal - Gratulation! 

Bzgl. deinen Fragen: 

Hypothek: Das kommt auf deine "Risikofähigkeit" bezgl. des Zinses an. Aber wenn du dich nicht für alle Zeiten an deine Bank binden möchtest, dann würde ich dir empfehlen keine Staffelung der Hypotheken zu machen. 

Amortisation: Wenn möglich maximaler Betrag = mehr Steuerersparnis 

Nebenkosten: Wenn das Haus 2018 renoviert wurde, dann passt das sicher. 

Heizung: Wenn dein ökologisches Gewissen das zulässt, würde ich die Heizung laufen lassen bis ein Tausch zwingend notwendig wird. Das ist mind. finanziell die beste Lösung. 

Notar: Im Aargau nur einen Termin, die Notare da sind aber privat - die Kosten damit ordentlich! 

Ich hab schon zweimal ein Haus gekauft, und es ist immer aufregend, aber auch einfach "Hammergeil"! 

Gruss 
Ilja

[Haeckse]

Vielen Dank Ilja :-) Ja, es ist wirklich sehr aufregend und auch total cool :-)

Ich bin Mitarbeiterin bei einer Bank und werde zu so die Hypothek zu Vorzugskonditionen bekommen. Mein Gefühl spricht auch eher für nur eine und nicht gestaffelt. Bezüglich Amortisation werde ich auf den max. Betrag gehen, das sollte kein Problem sein.

Heizung... da bin ich hin und her gerissen. Diese ist ca. 15-20 Jahre alt, allerdings wurde der Brenner ersetzt vor ca. 10 Jahren. Eigentlich würde ich lieber tauschen, aber das kostet nochmals 30000 welche ich selber zahlen müsste/würde. Ich habe etwas Angst dass ich nach einem Jahr das Ding eh ersetzten müsste weil sie kaputt geht. Aber ich könnte auch Glück haben und noch 5 Jahre warten können. Ich bin hin und her gerissen.

Bezüglich Notar: Heisst das dass ich nur 1x bei der Vertragsunterzeichnung dort bin und die Übertragung dann schriftlich erfolgen kann? Was heisst "kostet ordentlich"? Hast du da in etwa Zahlen?

Lg und vielen Dank!

Haeckse

[Ilja]

vor 2 Stunden schrieb Haeckse:

Heizung... da bin ich hin und her gerissen. Diese ist ca. 15-20 Jahre alt, allerdings wurde der Brenner ersetzt vor ca. 10 Jahren. Eigentlich würde ich lieber tauschen, aber das kostet nochmals 30000 welche ich selber zahlen müsste/würde. Ich habe etwas Angst dass ich nach einem Jahr das Ding eh ersetzten müsste weil sie kaputt geht. Aber ich könnte auch Glück haben und noch 5 Jahre warten können. Ich bin hin und her gerissen.

Ich habe bei mir dieselbe Herausforderung. Brenner kann man mittlerweilen relativ günstig ersetzen, aber ja, wenner dann kaputt ist, muss es je nachdem schnell gehen, weil Winter.... Ich werds so machen, dass ich den Ersatz auf nächstes Jahr plane. 

Solange die Gesetzgebung es erlaubt (Abschaffung Eigenmietwert), sollten wir es machen. 

[Ilja]

vor 2 Stunden schrieb Haeckse:

Bezüglich Notar: Heisst das dass ich nur 1x bei der Vertragsunterzeichnung dort bin und die Übertragung dann schriftlich erfolgen kann? Was heisst "kostet ordentlich"? Hast du da in etwa Zahlen?

Ich glaub ca. 5'500.- haben wir bezahlt. Finde das noch happig, dafür das dir einer einen Kaufvertrag von der Stange beglaubigt und "anwesend" ist bei Unterzeichnung. Klar, die müssen schon Bescheid wissen, Auskunft geben können, etc.. Und das haben Sie auch gut gemacht. Aber ehrlich, ist m.E. immernoch überbezahlt. 

Aber da braucht man sich jetzt auch nicht übermässig aufregen - weil ändern kann mans nicht. 

Darum - einfach weiter freuen übers Häuschen! 

[Haeckse]

Da mich ein geplatztes Bauvorhaben bereits 20'000 gekostet hat, kann ich die 5'500 auch noch verkraften, dann gibt es halt erst ein Jahr später wieder Urlaub in Übersee :-)  Ist schon krass was die kosten. Ich habe ein Vorsorgeauftrag und Testament beim Notar erstellen lassen (beides Standardvorlagen), das hat 1600 gekostet. Ich dachte mich trifft der Schlag *gg*. Die haben echt Preise von einer anderen Welt...

 

[Ilja]

vor 10 Minuten schrieb Haeckse:

Da mich ein geplatztes Bauvorhaben bereits 20'000 gekostet hat, kann ich die 5'500 auch noch verkraften, dann gibt es halt erst ein Jahr später wieder Urlaub in Übersee :-)  Ist schon krass was die kosten. Ich habe ein Vorsorgeauftrag und Testament beim Notar erstellen lassen (beides Standardvorlagen), das hat 1600 gekostet. Ich dachte mich trifft der Schlag *gg*. Die haben echt Preise von einer anderen Welt...

 

Ja, da haben wir wohl den falschen Beruf gewählt