Keine Frage: Ein Eigenheim steht auf der Wunschliste vieler Menschen ganz weit oben. Nicht nur die monatlich eingesparte Miete, sondern auch die Vorsorge fürs Alter macht das Haus bauen so interessant. Moment mal: Haus bauen? Wäre es nicht viel einfacher, ein Haus zu kaufen?
Immerhin spart man sich hier die langwierige Bauphase, die häufig mehr ins Geld geht als ursprünglich einmal geplant. Und damit wären wir auch schon mitten drin im Thema dieses Beitrages. Wir wollten nämlich wissen, was für den zukünftigen Eigenheimbesitzer vorteilhafter ist: Ein Haus bauen oder kaufen?
Das Errichten eines Hauses „von Grund auf“ bringt einen grossen, unbestreitbaren Vorteil mit sich: Die Gestaltungsfreiheit. Beginnend bei der Auswahl des richtigen Grundstückes über die generelle Architektur bis hin zur Raumaufteilung hat der Hausherr bei einem Neubau alle gestalterischen Freiheiten.
Zwar können diesen Freiheiten durch finanzielle Gegebenheiten Grenzen gesetzt werden, doch im Grossen und Ganzen lässt sich bei einem Neubau viel Kreativität und noch mehr eigene Vorstellungen unterbringen. Doch wo sich Vorteile verbergen, finden sich auch Nachteile. Hier wäre vor allem die in Grossstädten eklatante Platznot aufzuführen. Freies Bauland ist in vielen Regionen rar, und wo noch freie Fläche zur Verfügung steht, wird diese leider häufig extrem teuer veräussert.
Zu den reinen Grundstückskosten kommen dann noch Maklergebühren, Notarkosten, Kosten für Baumaterial und Bauunternehmen hinzu. Mögliche Mängel und deren Beseitigung schlagen zusätzlich zu Buche. Ein Haus bauen kann schnell zu einem finanziellen Risiko werden! Auch nicht ausser Acht gelassen werden sollte der Umstand, dass man sich in Neubaugebieten die Nachbarschaft nicht im Vorfeld ansehen kann.
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Wer ein Haus kaufen will, muss sich eines klarmachen: Es muss genommen werden, was der Markt hergibt. Grosse Spielräume sind hier nicht drin, zumal auf eine freie Immobilie immer mehrere Interessenten kommen. Dies muss aber nicht unbedingt zum Nachteil sein.
Wer geschickt agiert und den Immobilienmarkt regelmässig im Blick hat, kann bei Bestandsunternehmen auch aktuell noch echte Schnäppchen machen. Ein weiterer Vorteil: Die langwierige Bauphase entfällt. In vielen Fällen sind bei Bestandimmobilien nur kleinere Renovierungsarbeiten durchzuführen, was den Termin bis zum Einzug natürlich wesentlich verkürzt.
Nachteilig anzusehen ist auf jeden Fall, dass bei einem gekauften Haus die gestalterische Freiheit beschnitten wird. Die Räume sind vorgegeben, genauso wie grundlegende Eckdaten. Zwar lässt sich auch bei Bestandsimmobilien einiges dem persönlichen Geschmack anpassen, so frei wie bei einem selbst gebauten Haus ist man allerdings nicht.
Für Individualisten, die sich den Traum vom eigenen Häuschen im Grünen erfüllen möchten, führt an einem Hausbau selten ein Weg vorbei. Wer jedoch den Fokus auf ein bezahlbares Eigenheim legt, der ist mit Bestandsimmobilien besser beraten. Schlussendlich bleibt es aber eine Frage des persönlichen Geschmacks, welche Form des Immobilienerwerbs nun tatsächlich vorgezogen wird.
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