Inspiration
Steinhäuser im Tessiner Stil

Hausbau im Tessiner Stil

Häuser im Tessiner Stil sind angesagt, doch wie definiert sich der Tessiner Stil eigentlich genau? Und wo findet man Inspiration für das eigene Bauprojekt? Wir haben recherchiert und liefern die Antworten.

29 April 2021

Beim Stichwort Tessin denken viele vor allem an Eines: Sonne satt! Schliesslich wird die an der Grenze zu Italien gelegene Region im Süden des Landes nicht von Ungefähr als “Sonnenstube der Schweiz” bezeichnet. Wen würde da nicht gleich die Urlaubslust packen?

Natürlich kann man sich vor diesem Hintergrund direkt eine Ferienwohnung im Tessin buchen und es sich vor Ort so richtig gut gehen lassen – in diesem Fall natürlich nur für einen begrenzten Zeitraum. Oder man holt sich alternativ den Tessiner Flair einfach zu sich nach Hause, indem man ein Haus im Tessiner Stil errichtet.

Was zeichnet den Tessiner Stil aus?

Um sein neues Zuhause nach dem Tessiner Stil planen und errichten zu lassen, bedarf es mehr, als nur den passenden Architekten zu finden. Vielmehr sollte man sich selbst darüber bewusst sein, was den Tessiner Baustil eigentlich genau auszeichnet – und welche Elemente man davon für sein späteres Zuhause übernehmen möchte.

Spricht man über Tessiner Architektur, muss ein Name zwangsläufig fallen: Mario Botta. Denn der berühmte Architekt wurde nicht nur im Tessin geboren, sondern hat dort auch in architektonischer Hinsicht seine Spuren hinterlassen – von Einfamilienhäusern bis hin zu bekannten Sehenswürdigkeiten, wie der Kirche San Giovanni Battista in Mogno.

Doch die Bebauung Tessins wurde – gerade was Einfamilienhäuser angeht – im grossen Massstab natürlich nicht alleine durch Stararchitekten wie Mario Botta realisiert. Die traditionelle Bauweise der Region kann man in Form der sogenannten Rustici beobachten. Dabei handelt es sich um aus Granitsteinen errichtete Gebäude, die im Innenraum mit Mörtel abgedichtet werden und in ihrer Erscheinung eher rustikal daherkommen.

Wer in das Innere eines solchen Bauwerks schaut, wird jedoch mitunter staunen: Hier trifft man bei den ehemaligen Bauernhäusern heute nicht selten auf eine luxuriöse Innenausstattung. In Verbindung zu dem nach aussen hin unangetasteten Mauerwerk entsteht so ein interessanter Kontrast zwischen Tradition und Moderne – und damit genau das, was man auch fürs eigene Zuhause möchte.

Inspiration findet man am besten direkt vor Ort!

So viel zur grauen Theorie – doch diese sollte am besten mit einer hautnahen Erfahrung des Tessiner Stils aus nächster Nähe verbunden werden. Denn nur so kann man feststellen, ob dieser Baustil für das künftige Zuhause auch der richtige ist. Dazu mietet man sich am besten eine Ferienwohnung im Tessin an, da ein Hotel klassischerweise in Punkto Architektur weniger aussagekräftig ist und viele Ferienhäuser als modernisierte Rustici angeboten werden.

Wenn man schon einmal vor Ort ist, sollte man sich einen Besuch berühmter Sehenswürdigkeiten, wie den Lago Maggiore, den Monte San Giorgio oder den Monte San Salvatore, natürlich nicht entgehen lassen. Auch ein Städtetrip nach Lugano oder Locarno sollte nach Möglichkeit auf dem Programm stehen.

Wer bei seiner Sightseeing-Tour auch auf den Spuren von Mario Botta wandeln möchte, sollte einen Trip zur Kirche Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro oder dem Vincenzo Vela Museum in Ligornetto auf seine Liste schreiben, die beide vom bekannten Tessiner Architekten entworfen wurden.

Sollte einen der Aufenthalt in der eigenen Ferienwohnung im Tessin weiter von einem eigenen Zuhause im Tessiner Stil überzeugt haben, spricht nichts dagegen, nach der Rückkehr nach Hause endlich mit dem Projekt zu beginnen und sich sein eigenes Zuhause als “Sonnenstube” nach Tessiner Vorbild zu schaffen.

Artikelbild: © Hans Braxmeier / pixabay.com

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