Innenausbau
Modernes Wohnzimmer mit diversen Lampen zur Demonstration.

Indirekte Beleuchtung

Die indirekte Beleuchtung ist der Trend in modernen Schweizer Wohnräumen, denn sie sorgt für ein besonders weiches Licht, das bei vielen ein angenehmes Gefühl von Behaglichkeit auslöst. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die indirekte Beleuchtung und deren Einsatzmöglichkeiten.

5 Juli 2019

Im Innenraum erfreut sich die als „weich“ empfundene indirekte Beleuchtung grosser Beliebtheit. Für verschiedene Sehaufgaben genügt sie jedoch nicht, weshalb in Wohnräumen eine Mischung aus indirektem Licht und direkter Beleuchtung zum Einsatz kommt. Gemeinsam erzeugen sie im Wohnraum ein stimmiges Lichtambiente und eine individuell ausgewogene Beleuchtung für jede Tätigkeit.

Im Aussenbereich kommt indirekte Beleuchtung kaum oder gar nicht vor, da das Funktionsprinzip auf Reflexionen beruht und im Aussenbereich kaum reflektierende Wände und Decken vorhanden sind.

Was ist indirekte Beleuchtung?

Unter indirekter Beleuchtung versteht man jedes Licht, welches zunächst von Decke oder Wand reflektiert wird, bevor es in den Raum hineinstrahlt. Somit werden unter dem Begriff des indirekten Lichts alle Lichtquellen zusammengefasst, welche auf die Wand oder die Zimmerdecke ausgerichtet sind. Von diesen Oberflächen wird das Licht reflektiert und in den Raum abgegeben.

Es ist richtig, dass indirekte Beleuchtung auch eine atmosphärische Dekobeleuchtung umfassen kann, zum Beispiel, wenn unter dem Sofa LED-Streifen befestigt sind und das LED-Licht dem Möbelstück eine farbige Kontur verpasst. Jedoch umfasst indirektes Licht deutlich mehr als die Ambientebeleuchtung.

Wozu wird indirekte Beleuchtung eingesetzt?

Aufgabe der indirekten Beleuchtung ist es, durch Reflexion des auf Wand oder Decke ausgerichteten Lichts für Beleuchtung zu sorgen.

Indirekte Beleuchtung ist für eine lichttechnische Wohlfühlatmosphäre äusserst relevant. Das hat damit zu tun, dass sich das von Decke oder Wand reflektierte, indirekte Licht gleichmässig verteilt, nicht blendet und somit insgesamt als angenehm „weich“ empfunden wird.

Indirekte Beleuchtung wird somit eingesetzt, um eine lichttechnische Grundhelligkeit für verschiedene Wohnräume zu schaffen. Dazu zählen Wohnzimmer, Schlafzimmer oder auch das Esszimmer. Somit übernimmt die indirekte Beleuchtung hier die Aufgabe der Allgemeinbeleuchtung oder Grundbeleuchtung.

Wie wird indirekte Beleuchtung empfunden?

Im Wohnraum empfindet man indirekte Beleuchtung als „weich“. Durch die Reflexion an Decke oder Wand entsteht ein blendfreies, keineswegs störendes Licht, da die Lichtquelle nicht eingesehen werden kann.

Zudem bleiben beim indirekten Licht, welches auf eine reflektierende Oberfläche, wie Bildschirme oder hochglänzendes Papier fällt, sogenannte Reflexblendungen aus. Dadurch, dass keine blendenden oder störenden Reflexe entstehen und das Licht nahezu vollkommen schlagschattenfrei ist, sorgt es für eine gleichmässige Ausleuchtung des Raums. Diese wird als sehr angenehm empfunden.

Indirekte Beleuchtung ist jedoch auch diffus und daher eher ungeeignet für verschiedene Sehaufgaben, beispielsweise Lesen oder das Arbeiten mit Dokumenten. Zudem erzeugt das indirekte Licht nur sehr weiche Schatten. Eine Modellierung mit Licht, das heisst die Unterstreichung von Struktur und Tiefe, kann somit durch indirekte Beleuchtung nicht erreicht werden.

Welche Leuchten erzeugen eine indirekte Beleuchtung?

Um eine indirekte Beleuchtung zu erzeugen, kommen ganz verschiedene Leuchten zum Einsatz. Das liegt daran, dass indirektes Licht immer dann erzeugt wird, wenn eine Lichtquelle zur Wand oder Decke ausgerichtet ist. Und das kann, wie oben zu sehen, bei ganz verschiedenen Leuchten und auch Leuchtmitteln (z.B. Kopfspiegellampen) der Fall sein.

Ein Musterbeispiel für eine Leuchte, welche indirektes Licht spendet, ist jedoch der Deckenfluter. Ein Deckenfluter verfügt am oberen Ende über einen an eine Schale erinnernden Lampenschirm, welcher das Licht nur nach oben zur Decke strahlt. Das nach oben gerichtete Licht des Deckenfluters wird von der Decke reflektiert und sorgt für eine weiche, gleichmässige Ausleuchtung des Raums.

Wichtig ist dabei zu beachten, dass je heller die Decke gestaltet ist, desto wirkungsvoller die Reflexion ausfällt. Bei einigen Deckenflutern ist ein zusätzlicher Lesearm mit Lesebeleuchtung vorhanden. Hier zeigt sich an einer einzigen Leuchte die Kombination von indirektem (Deckenfluter) und direktem (Lesebeleuchtung) Licht. Das Licht des Lesearms wird dabei als gerichtetes, direktes Licht zur Bewältigung der Sehaufgabe des Lesens eingesetzt.

Soll das Licht nicht zur Decke, sondern zur Wand ausgerichtet werden (vielleicht auch aufgrund einer besseren Reflexionswirkung durch eine hellere Wand- als Deckenfläche), so lassen sich entsprechend konzipierte Wandleuchten einsetzen.

Wandleuchten für diesen Zweck verfügen meist über einen einseitigen oder beidseitigen Lichtaustritt nach oben, unten oder zu den Seiten. Das sorgt für eine blendfreie Raumausleuchtung, die in vielen Fällen noch durch andere Leuchten unterstützt wird.


 

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Artikelbilder © Lampenwelt.ch

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[…] ist bei kaltweisser LED-Beleuchtung ganz bestimmt nicht angenehm. Hier ist vielmehr dimmbare, indirekte Beleuchtung […]